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Bericht Lager Cyriakusjagd in Camburg.


Nur alle 2 Jahre wird die Cyriakusjagd veranstaltet. Swanhild von Kornheim, Grethlin von Bermberg und meine Wenigkeit waren das erste Mal mit dabei. Eigentlich sollte Bruder Jeremias auch mit von der Partie sein der hatte sich aber so sehr verletzt das er nicht kommen konnte. Das Beste zuerst ,Swanhild hat das 2 Tage dauernde Turnier nach anfänglichem Rückstand doch noch gewonnen.

Herzlichen Glückwunsch Swanhild von Kornheim zum Sieg bei der Cyriakusjagd

Eines muss man sagen es waren gute 2 Tage die wir da in Camburg nahe der Kirchenruine Cyriakus verbrachten, dass lag auch daran das Marktmeister Achim Schmidt sich bei jedem Lager oder Stand persönlich erkundigte ob da alles in Ordnung sei.


Wir staunten nicht schlecht als frühen Samstagmorgen bereits eine große Anzahl von Bogenschützen da auf dem Plane standen und sich auf das vorbereiteten was sich Cyriakusjagd nannte. Mehr als 200 Bogenschützen aus ganz Deutschland versammelten sich an jenen Ort.

Ein pächtiger Anblick jeder Fürst des Mittelalters wäre froh gewesen über ein solch Aufgebot an Bogenschützen zu verfügen.

Die Jagt beginnt, in viele Gruppen aufgeteilt machten sich die Schützen auf die Jagd, in der morgentlichen kühle ging es um 10 Uhr los und bei tropischen Temparaturen am Mittag kamen etliche schon an ihre Grenzen, am Nachmittag um die 4. Stund nach Mittag war der erste Teil der Jagd zu Ende.

Ein weiterer sollte folgen.

Wir befanden uns in bester Geselschaft, gleich neben uns lagerte der Thürzer Haufen jene hochmittelaterlichen die an den 2 Tagen das Publikum mit Schwertkampf, Gerichtsverhandlung, Kinder Ritterturnier und andes zum staunen brachten.

Das dies alles zur rechten Zeit geschah dafür war Radolf von Duringen da, der in seiner unverwechselbaren Art und Weise durch das mittelalterliche Progamm führte.

Wie bei einer Jagd üblich gehört es dazu, dass da am Spieß eine Wildsau gebraten wird. Der Duft des Bratens strich durch das Lager und ließ einen das Wasser im Munde zusammenlaufen.

Auch wenn nur begrenzt Platz für Lager und Markt vorhanden war wurde doch allerhand angeboten. Vom Bogenbauer über Kettenhemden nicht unbedingt für Ritter zu gebrauchen waren, Schnitzereien von großem Greifen, Stöcke zum Stützen und zur Wehr, Seifen aus fernen Landen und vieles, vieles mehr.

Verhungern und verdursten musste an den 3 Tagen keiner dafür sorgten die Feuerwehr mit ihrem reichhaltigen Angebot an bezahlbaren Speisen.

Der Camburger Bogenverein tat es den Feuerwehrleuten gleich, versorgte Besucher und Gäste ab den frühen Morgen mit Kaffee, belegten Brötchen und selbstgebackenen Kuchen. Dazu kamen noch eine große Taverne, Weinstände und ein Whiskyzelt.

Langeweile kam nicht auf ,Radolf von Duringen erwies sich sogar als ein hervorragender Märchenerzähler jung und alt lauschten da gebannt seinen Worten.

Zwischen all dem gab es noch kräftig was auf die Ohren und das im wahrsten Sinne des Wortes, die 2 Musikanten meinten es gar zu gut mit ihren aufdringlichen lauten Dudelsack gespiele. Einigen gefiel dies was jene spielten und forderten Zugaben andere meinten es sei nicht zum Anhören diese waren heil froh als sie wieder aufhörten.

Als es am Samstagabend dunkelte gab es noch eine Feuerschau, der Mann, der dies vorführte, war über 2 Meter groß, hatte schloh weißes langes Haar und einen eben solchen langen weißen Bart. Aber die Kunst die Zuschauer mit seiner Feuershow zu begeistern, verstand der charismatische Mann offensichtlich. Der Sonntag verlief ähnlich, nur gab es zur morgendlichen 10.Stund in der Kirchenruine einen wohlbesuchten Gottesdienst und gegen 16 Uhr fand die Cyriakusjagd ihr Ende,

eine Stunde später war Siegerehrung, 17.30 machten wir noch einmal das Tavernenspiel. 18 Uhr verabschieden sich Radolf zu Duringen als auch Veranstalter und Darsteller von ihren Gästen und Zuschauern und der Markt schloss seine Pforten für nun wieder der 2 Jahre.


Gerne würden wir 2025 wieder am Cyriakusfest da in Camburg weilen, aber bis dahin haben wir ja noch ein wenig Zeit.


07.- 11. des Brachmond Hochmittelalter Lager in Buchenau

Es sollte wohl das größte Lager, was an jenen Tagen da im Brachmonat seit 10 der Jahren gestellt wurde, zu dem die Buchenauer Ritterschaft geladen hatte .

Dort wo all die alten historischen Bauwerke wie die Burg der Buchenauer Ritter keinen Steinwurf entfernt steht und nur wenige Schritte zu gehen seien, um dahin zu gelangen wo wir in diesen Geschichtsträchtigen Gelände nahe des Buchenauer Schlosses und der alten Kirche mit den Gräbern der damaligen Herrschaften unsere Zelte errichten durften.

Für die jene die das erste Mal an diesen Ort weilten waren wohl da schon alle Erwartungen mehr als erfüllt dazu kam noch die Stelle, an der sich das Lager befand, dass da lag am Waldesrand verborgen und vor neugierigen Blicken geschützt hinter einen Erdwall. Man musste sich schon auf dem Plane zeigen, um zu sehen was dort vor sich ging.

Leider war es uns nicht vergönnt bereits ab dem 7.des Brachmond unser Lager zustellen wir taten dies einen Tag später zur fortgeschrittener Nachmittagsstunde und wurden beim Aufbau durch ein Gewitter überrascht. Die willkommene Abkühlung nutzen Friedrich von Treffurt, Chrispianus von Erfurtia und meine Wenigkeit, um einen ersten Trunk zu nehmen von diesen trefflichen dunklen Bier, das da einst die Eschweger Klosterbrüder brauten. Zur gleichen Zeit hallte bereits der erste Trinkspruch durchs Tal, das da kündete, dass nun die Gefolgsleute der Staufer da seien.

Hernach setzten wir zügig den Aufbau fort, die Feuerstelle wurde als letztes gestellt und alsbald wurden die Feuer entfacht, der Bratrost mit köstlichen Thüringer Bratwürsten belegt. Hernach wurde sich gestärkt die Gewandung angelegt und erst jetzt war man vollends angekommen und konnte eintauchen ins Mittelalter da in Buchenau.

All die altbekannten Freunde wurden nun in Ruhe begrüßt und geherzt, man ließ sich nieder und plauderte jeder brachte noch eine Flasche hier von oder einen Krug davon mit von dem der eine oder andere an diesem für uns ersten Abend doch mehr trank als ihm guttat. Bis zum Morgengrauen verweilten die letzten an unserer Tafel und folgenden Abende sollten nicht kürzer werden.

Abrupt endete die nächtliche Ruh, dass Glockengeläut der nahen liegenden Kirche weckte uns zur 7. Stunde. Da wir ohne Magd und Knechte reisten bedeutete das nichts anderes als das wir gar selbst für alles sorgen mussten und da das meinige Nachtlager mehr als unbequem war tat ich was getan werden musste, als erstes Feuer entfachen, Wasser holen, die Tafel abräumen, Tafel, Becher und Teller säubern.

So nach und nach erwachte, dass Lager die ersten die sich blicken ließen, waren jene die ihre edlen 4-beinigen Gefährten ausführten. Als dann machten sich die anderen Frühaufsteher ihrerseits daran Feuer zu machen, damit dies einfacher ging holte man sich bei uns Glut, was die Sache erheblich voranbrachte. Ich hatte mir einen Becher mit maurischen Bohnensud bereitet, setzte mich dann in meinen Scherenstuhl und genoss die morgentliche Ruhe ab und an holten sich Lagerleute bei uns heißes Wasser für Tee oder eben auch für solchen einen Sud aus maurischen Landen. Über all wurde nun das Frühstück bereitet und man versammelte sich an der morgendlichen Tafel.


Hernach machten sich die Buchenauer, die Biengardener als auch wir vom Ordo Hospitalis uns auf, die Banner an den Zinnen der Buchenauer Schlossmauer zu befestigen. Nach unserer Rückkunft im Lager machte jeder das, was nötig war was für uns bedeutete Waffen, Rüstung und Helme, die bei den Kämpfen der letzten Wochen da auf Creuzburg und Aue doch erheblich gelitten hatten, wieder herzurichten. Ab und an fand doch der eine oder andere Besucher/in den Weg zu unserem Lager, jene staunten nicht schlecht als sie das mittelalterliche Treiben sahen.

Die Sonne meinte es gut an jenen Tagen, obwohl wir da in Waldes nähe lagerten, war man gut beraten die pralle Sonne zu meiden. Bei einem kühlen Trunk im Schatten der Bäume konnte man es wohl aushalten.


li.die Buchenauer re. Biengardener Am frühen Freitagnachmittag wurde sich gerüstet der Trupp mit Waffen und Banner formierte sich und man zog vor die Tore des Schlosses grad gegen über der Burg der Buchenauer, hier belagerten wir ein Haus, welches dem Bruder des Hauptmannes der Buchenauer gehörte. Jenen Bruder des Hauptmann Markus und deren Gästen bereiteten wir mit unserem Erscheinen eine ritterliche Überraschung. Der bedankte sich für diese willkommene mit Gerstensaft. Die gute Fee des Lagers hieß Ulla, sie sorgte dafür das jenen Tagen keiner im Lager hungern musste und überraschte gar am Samstag mit kulinarischen Leckerbissen.

Am Abend fanden dann auch noch Sebastian und Eva aus Isenach zu uns. Die Tische der einzelnen Lager wurden nun zu einer großen Tafel zusammengestellt das Abendmahl wurde gemeinsam genommen.

Später spielte Friedrich von den Trie Furten mit seiner Laute frei auf und unterhielt so bis spät in die Nacht die edlen Anwesenden mit mittelalterlichen Klängen. Ich meinte wohl das ich 2 Stunden nach Mitternacht mein Nachtlager gefunden habe.

Der Samstag bildete den Höhepunkt der Tage, die wir in Buchenau weilten. Dieser stand ganz im Zeichen der ritterlichen Tugenden. Nach dem morgendlichen Banner hissen übte man sich in der Kunst des Bogenschießens. Am Nachmittag rüstete sich wer was auf sich hielt zum Kampf.

Dabei kämpften auf der einen Seite die Buchenauer Ritter zusammen mit dem Biengardener Kriegshaufen angeführt durch Simon von Biengarden.

Auf der anderen Seite versammelten sich die Thüringer Kämpfer, die da waren vom Orden der Hospitaliter und den Gefolgsleuten um den Ministerialen des Landgrafen v. Thüringen Friedrich von Treffurt letztere befehligte die Truppe.

Nach 5 Waffengängen war man sich einig das an diesem Tag wohl die Thüringer die besseren Karten hatten.

Der Rest des Lagers unterstützte Ulla bei der Zubereitung der Speisen die am Abend auf die herrschaftliche Tafel kommen sollten. Wie es ebenso ist bei solchen mittelalterlichen Treffen die Zeit vergeht, wie im Fluge und es war Zeit sein bestes Gewand anzulegen und sich einzufinden an der herrschaftlichen Tafel.

Doch bevor die Speisen aufgetragen wurden, gedachte man den die nicht mehr unter uns weilten dann ergriffen die Gastgeber das Wort und die sagten Danke, bei all jenen die da gekommen seien. Dann wurde noch ein Gebet gesprochen, hernach wurden all die köstlichen Speisen aufgetragen die da Ulla mit ihren Helferinnen bereitet hatte.

Ich für meinen Teil konnte sagen das es mir wohlgemundet hatte mein Wanst war voll das Riemen und Gürtel all Seitz spannten.

Friedrich holte zur abendlichen Unterhaltung wieder seine Laute hervor gemeinsam sang man altbekannte Lieder, bis es finster ward.

Eigentlich wollte ich an jenen Abend früher Schlafengehen als ich aber über den Plan ging vernahm man aus dem Munde von Simon v. Biengarden und Gawan zu spät nächtlicher Stund heroische ritterliche Gedichte, ich entschied mich zu verweilen, um den beiden zu lauschen. Ich trank noch eins zwei Becher dann wurde ich müd und ging schlafen. Am Sonntag nach dem morgendlichen Mahl hieß es Abschied zunehmen von altbekannten längst liebgewonnenen Freunden, vom Schloss da in Buchenau und vom Mittelalter, in das wir doch 3 Tage entfliehen konnten.


Text: Olal von Bermberg, Ruhla

Waffentraining auf der Bermburg.


Bekämpfen von Ger, Mann gegen Mann

Übung schütze den Ger, schön zu sehen der Gegener weiß seinen Körper zu verbergen. Wenig Angriffsfläche fürs Ger.


Schwertkampf 2 gegen einen

Schwert Mann gegen Mann hier von Baerbaum gegen Göpfert.

Für jene die am Waffentraining teilgenommen haben hat es viel gebracht.

Nur an der Ausdauer der beiden Knappen muss noch gearbeitet werden.

Weitere Übungsstunden werden angesetzt.

Dank an Daniela für die tollen Fotos.




Historische Wanderung 2023

Auf den Spuren des Dietmar Hellgreve 1259/1260 im Thür.Erbfolgekrieg


Foto, Wanderung 2023

Wie in den letzten 2 Jahren unternahmen wir am letzten Wochenende des Hornung eine historische Wanderung von Eisenach nach Ruhla. In den vorherigen Jahren starteten wir am Karthaus Garten und sind einmal durch die vereiste Drachenschlucht über die Hohe Sonne nach Ruhla gelaufen. Im letzten Jahr nahmen wir den Weg durch die Landgrafenschlucht zur Hohen Sonne. In diesem Jahr, so nahmen wir uns vor auf den Spuren von Dietmar Hellgreve zu wandeln.

So lass ich in dem Buch ,,Das Vermächtnis der Thüringer Landgrafen “ erfuhr vom Thüringer Erbfolge Krieg und der Flucht eines Eisenacher Bürgers und Ratsherrn Namens Dietmar Hellgreve, der im Dezember 1259 sein Leben rettete, in dem er sich mit einigen anderen zur Wartburg durchschlagen konnte.

Inspiriert von diesem Roman wollten wir den Weg, den dieser Hellgreve bis hin nach Waltershausen genommen hatte in Teilen nach nachempfinden.

Wir trafen uns daher am 25.Tage des 2. Monats Anno 2023 am Storchenturm zu Eisenach, hier hatte der ehemalige Hof der Familie Hellgreve gestanden.

Im historischen Gewande liefen wir über den alten Friedhof vorbei am ehemaligen Dominikanerkloster heute Luthergymnasium zum Schlossberg. Der Weg durch den Schlossberg ist der kürzeste aller Wege von Eisenach hin zur Wartburg, dafür geht es auch ordentlich Bergauf, was ein jeden außer Puste kommen ließ.

Wir machten einen Abstecher zum Metilstein, hier hatte einst eine Burg des Friedrich von Treffurt gestanden ein Gefolgsmann des jungen Thüringer Landgrafen Albrecht, Friedrich von Treffurt wechselte mit seinem Bruder für eine ,,erklecklichen Summe Geldes und der Zusicherung das sein Heimatort von Kampfhandlungen verschont wird” im Vorfeld des Erbfolge Krieges 1259 die Seiten.

Der der Blick von hier auf die Wartburg ist einzigartig.

Dann ging es hinauf zur Wartburg vorbei am einstigen Spital der heiligen Elisabeth da, wo sich das Rosenwunder ereignet haben soll, genau vor das Eingangstor der Wartburg. Erstaunt sahen uns andere Besucher an und verfolgen gespant unser Tun als wir uns da auf der Zugbrücke vor dem Eingangstor der Wartburg postierten.

Eilig nahmen sie die magischen Kästchen hervor und hielten sich diese vors Gesicht. Was das wohl zu bedeuten hatte?

Lange wollten wir hier jedoch nicht verweilen harrte doch noch ein Teilnehmer unserer Wanderung auf der Sänger Wiese auf unser Eintreffen. Dort angekommen machten wir eine kurze Rast, mit Met Gerstensaft wurde erstmals auf den deutschen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches auf den Staufer Heinrich den VI angestoßen. Auch hier staunten die Leute nicht schlecht und erkundigten sich nach unserem Tun.

Am Sühnestein ,,Wilde Sau"

Als die Rast zu Ende, begaben wir uns auf den Weg den Kammweg der Altvorderen (Rynnestig ab 1330 genannt) vorbei am Sühnekreuz Wilde Sau hier hatte einst ein Knecht bei einer Wildschweinjagt versehentlich seinen Herrn getötet und wurde dafür selbst mit dem Tode bestraft.

Als wir jenen Ort verlassen hatten und wieder auf den rechten auf den Weg weiter Richtung Hohe Sonne waren überraschte uns ein starkes Schneetreiben. Man konnte keine 10 Meter weit sehen, Gott sei Dank ließ der Schneefall dann nach und hörte ganz auf als wir die Hohe Sonne erreichten.

Wartenauf die Nachhut

Eigentlich gedachten wir an jener Stätten Einkehr zuhalten und uns zu stärken, doch leider waren die Wirtsleute von einer Krankheit befallen und vermochten die Raststätten nicht zu bewirtschaften, so beschlossen wir die jetzt ein Tross von 10 der Personen waren weiterzuziehen auf den Spuren des Dietmar Hellgreve der diesen Weg durch die Wälder Thüringens in Richtung Winterstein dann weiter nach Waltershausen mit Gewissheit genommen hatte.

Es war schon gut 4 Stunden nach Mittag und 1 Stunde später als wir die letzte Quelle passiert hatten und den Abzweig Zollstock erreichen.

Das kostete Kraft, die gut 14 Km von Isenach zum Bermberg nach Ruhla

Jetzt mussten wir noch einmal einen letzten Anstieg von 800 Schritt wagen hoch zum ,, Todten Mann” (582,2m hoch) bevor es dann nur noch bergab hinunter nach Ruhla zum Bermberge ging, da wo wir unser Domizil haben, dort konnten wir es uns gemütlich machen uns aufwärmen uns stärken und den Tag bei reichlich Speis und Tank würdig ausklingen lassen.

Ankunft im Bermburg alle waren froh den Weg geschaft zu haben.

Ich löschte in der Landgrafen Kemenaten und im Hof der Bermburg weit nach Mitternacht das Licht, der Winter war zurück den es war bitterlich kalt geworden.


Lebendiger Weihnachtskalender auf dem Bermberg zu Ruhla


Am 17. Tage des Christmond waren wir zum 2. Male mit unserem kleinen historischen Weihnachtsmarkt Teil des lebendigen Weihnachtskalenders von Ruhla.

Ab der 2. Stund nach Mittag waren die Burgtore geöffnet, Besucher aus nah und fern waren eingeladen bei Grethlin vom Bermberg das 17. lebendige Weihnachts Kalendertürchen zu öffnen.

Anders als vor 2 Jahren errichteten wir ein Schauzelt direkt neben der Drachenschenke in dem die Gäste und Besucher verweilen durften.

Jeder der da kam wurde mit Rufhorn und flotten Sprüchen begrüßt ,,sehet und staunet füllet euch den Wanst mit Speis und Trank bis Träger und Riemen allseits spannen" so einer der Sprüche.

Damit dies gut gelingen konnte hatte Grethlin von Bermberge und meine Wenigkeit Unterstützung vom Creuzburger Bund erhalten mit Burgmann Reinhard von Creuzburg, Susi von Mihla, Schildknappe Roland von Baerbaum mit seinem liebreizenden Weibe der holden Daniela, Keven vom Banner der 3 Keiler sowie der Bogenschützen Meisterin Swanhild von Kornheim halfen uns Freunde und Bekannte bei der mittelalterlichen Darstellung.

Bei letzterer konnte man sich im Bogenschießen üben und erhielt dazu noch nützliche Hinweise und Unterstützung, so dass jeder sein Ziel treffen konnte.

An der Drachenschänke waren warmer Met und Würzkaffee die begehrtesten

Getränke kein Wunder bei-7 Grad, darüber hinaus gab es noch Glühwein, Würzwein und heißen Tee. Hinter der Drachenschenke befand sich die Kochstelle hier wurde eine Krautsuppe gereicht, die da in einem Kessel auf offener Flamme heiß gehalten wurde.

Unten im kleinen Burghof gab es weitere Köstlichkeiten, warmen Zwiebelkuchen der kurz zuvor aus dem Backofen gezogen wurde, frische Kräpfelchen erfreuten sich großer Beliebtheit, als auch frisches selbstgebackenes Brot, das mit Frischkäse und Grieben Schmalz probiert werden konnte.

Zum Verweilen lud die geheißte Landgrafen Kemenate ein in der man nicht nur der Ritter schweren Rüstungen und Waffen bestaunen konnte.

Jeder Besucher konnte selbst auf Erkundung durch die ehemaligen Stallungen gehen, die zu einer kleinen Burg mit Zugbrücke ausgebaut wurde.

Wem dies alles noch nicht genug war, konnte sich auch noch im Axtwerfen üben oder den Klängen der mittelalterlichen Musik lauschen. Als es anfing zu dämmern wurden dann noch die großen Fackeln und Brennkörbe angezündet, was der ganzen Veranstaltung noch die Krone aufsetzte.

Gegen 18.00 Uhr waren die letzten gegangen, denn jene wollten es nicht verpassen das 2. Türchen an diesem Tag zu öffnen, denn die Rühler Lüter brachten aus Isenach das Weihnachtslicht mit.

Vielen lieben Dank an alle die uns an diesem Tag besuchten und jene, die eine oder andere Spende da ließen. Dank auch an unsere Helfer und Unterstützer ohne euch wäre es nicht das gewesen, was es war.

,,Ein toller Tag im Mittelalter "

09.-11.12. Historischer Weihnachtsmarkt auf der Creuzburg

Nach 2 Jahren Corona Zwangs Pause durfte man auf der Creuzburg endlich wieder einen historischen Weihnachtsmarkt erleben.

Das Petrus mit seinem Wetter den Veranstaltern, Darstellern und Händlern holt war wussten alle wohl zu schätzen.

Mit leichtem Schneefall und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt herrschten ideale Bedingungen für eine vorweihnachtliche Atmosphäre.

Kreuzritterlager

Dementsprechend wurden die Besucher des Weihnachtsmarktes durch Meister Hilarius gleich auf den ersten Metern begrüßt und willkommen geheißen auf der einstigen Burg der Thüringer Landgrafen.

Das Ziel war es, jene eintauchen zu lassen in die längst vergangene Zeit des Mittelalters.

Der Fellhändler und siner Fru

Das dieses wohl gelingen konnte, lag nicht nur daran das die Kumpanei Frohsinn, Herold Conradin, als auch Cedrus Inflamica in ihrer unnachahmlichen Art und Weise die Besucher mit mittelalterlichen Klängen, derben Sprüchen und Feuershow zu begeistern wussten, sondern auch Händler die vielerlei besondere Waren aus fernen Ländern feilboten und neugierige gar selbst im urigen Räuberlager Isenach und in dem Kreuzritterlager Einkehr zu halten um dort dem mittelalterlichen Geschwätz bei zünftigem Trunke zu lauschen.

Trommelbauer, Schmiede, Hof-Zeidler, Fellhändler und Köche konnte man bei ihrem Tun über die Schulter schauen.

Die Zeidlers

Kulinarische Leckerbissen, warmen Met, Würzwein, maurischen Bohnensud mit arabischen Gewürzen, vielerlei Glühweine und vieles mehr ließen an 2 Tagen keine Wünsche offen.

Zufrieden konnten hernach alle sein, Besucher, Veranstalter, Händler, Darsteller und Gastronomen, selbst ich hatte ein breites Grinsen im Gesicht.

Es hat Spaß gemacht und das macht Lust auf mehr da auf der Creuzburg der einstigen Burg der Thüringer Landgrafen.


Text Loli


22.10.-30.10. Bermburg Convent


Pünktlich zur 2.Stund nach Mittag waren alle da versammelt die auf die Bermburg gebeten wurden. Die Hauptleute vom Räuberlager zu Isenach, Burgmann Reinhard von Creuzburg mit seinem holden Eheweib, dessen Schildknappe Roland von Baerbaum mit seiner holden Maid, der Ministeriale Friedrich von den Trie Furten, Herold Conradin, Ingo der Schmied sowie Hospital Ritter Bruder Aleksander aus dem Bibertal als auch meine Wenigkeit sowie jene die da auch noch auf der Burg verweilten.


So stand an, dass der Vertrag des Creuzburger Bundes, der den gegenseitigen Beistand aller Unterzeichner regelt, erneuert werden sollte, der nach 1 Jahr und einem Tag im August geendet hatte.

Als 2. Anliegen sollte eine Übereinkunft geschlossen werden welches den Umgang mit dem Räuber Lager zu Eisenach und der Ritterschaft des Creuzburger Bunds bei Märkten, Festen und sonstigen Anlässen in und um die Creuzburg regelt.

Da alle die dies betraf zur gegebenen Zeit rechtzeitig vor Orte waren, wurde sich unter dem Baldachin der Vogtei versammelt, nach kurzer Einführung durch den Herold und einer Erläuterung meinerseits stand der Besiegelung und der Unterzeichnung des Vertrages nichts im Wege, somit setzte jeder der anwesenden Edelleute entweder sein Siegel oder händig sein Zeichen darunter.

Ohne Pause wurde fortgefahren, die Hauptleute des Räuberlager Isenach wurde eine Übereinkunft in Form eines Pergamentes vorgelegt, selbiges wurde durch den Herold hernach verlesen, dem gerußtem Daumen Abdruck durch die 2 Hauptleute der Räuber besiegelten den Kontrakt mit Reinhard von Creuzburg der für den Creuzburger Bund zeichnete und dem Zeuge, Ingo der Schmied zeichnete seine besten 3 Kreuze darunter.

Als dies geschehen, wurde Met ausgeschenkt den die Räuber mitbrachten, um auf den Vertag anzustoßen.

Obwohl ein Weib die da vorgab Jarlin zu sein und welche der eigentliche Anlass des Vertrages war auch noch den Beitritt ihrerseitz in den Creuzburger Bund verlangte, wäre das Fass beinahe wieder zum Überlaufen gekommen. Noch am selbigen Abend schickte ich einen Boten aus, der erkunden sollte, ob jene das ist, was sie vorgab.

Hernach verließen die 2 Hauptleute mit dem Weibe die Bermburg in Richtung Isenach.

Alle anderen versammelten sich an der Drachenschenke, um auf den neuen Vertrag des Creuzburger Bundes anzustoßen. Hier wurden auch noch einige wichtigen Dinge besprochen.

Das Feuer unter dem Kessel für die Suppen wurde entfacht, das Brot aus dem Backofen gezogen und der Zwiebelkuchen in den Ofen geschoben.

Auch wurde süßes Backwerk gereicht, welches die Damen aus Creuzburg mitbrachten, vielerlei Speis und Trank wurde aufgetan das allseits Lob erhielt.


So ging es bis es dämmerte und die Nacht hereinbrach, aber da hatte ein jeder schon seinen Platz an der Tafel gefunden, an der des Abends Ingo der Schmied und Friedrich von den Trie Furten mit Gitarre und Laute zusammen aufspielten und alle die da weilten mit ihren Liedern erfreuten, und jene zum mit musizieren ermunterten.

Dabei verstrich die Zeit nur allzu schnell, der Creuzburger Tross musste gen Heimat aufbrechen und verabschiedete sich in die Dunkelheit, so begaben sie sich auf den Rückweg.


Alle anderen verweilten auf der Bermburg und nahmen noch den einen oder anderen Trank, bis sich ein jeder in einer der Kemenaten zurück zog. Der Herold richtete sein Nachtlager in der Drachenschenke ein und Ingo der Schmied schlief in der Kutsche.

Am nächsten Morgen nahm man noch ein kleines gemeinsames Morgenmahl und so nach und nach begab sich ein jeder nach herzlicher Verabschiedung auf den Heimweg.

Am nächsten Abend kehrte der Bote mit einem Gruße und einer erstaunlichen Nachricht des dortigen Fürsten zurück.

Aber das ist eine andere Geschichte, die ich sicherlich zu gegebener Zeit zu berichten weiß.

Bilder werden folgen

Text. Loli , Fotos Daniela v. Baerbaum, Creuzburg


26. Burgfest auf der Tannenburg zu Nentershausen vom 29.09- 03.10.2022

Tannenburg Ort der Erinnerung voll. So heißt es im Tannenburg Lied.


Nachdem die Veranstalter des Dannenberg Convents 2019 das Ende bekannt gaben, war man gespannt, wie es mit neuem Konzept auf Tannenburg weiter gehen würde.

Bereits 2mal musste (2020 u. 2021) das Tannenburgfest wegen der Coronaseuche abgesagt werden, umso größer war die Neugier auf das, was kommen würde.

Mit hoher Erwartung und riesiger Vorfreude auf das bevorstehende Tannenburg Fest machten wir uns bereits am Donnerstag auf dem Weg nach Nentershausen ins hessische.

Ankunft auf der Tannenburg

Dort angekommen vermisste ich sofort die Willkommenskultur, die es in all den Jahren zuvor gegeben hat. Jeder hat an irgendetwas gewerkelt, selbst Xaver von Eichenberg war mit den seinen mit der Herstellung eines Fluchtweges beschäftigt. Da man letztere ihren Lagerplatz noch nicht auf dem Schirm hatte.

Unser Lagerplatz war schnell gefunden, er befand sich am Erbenstein, schräg gegenüber der neugeschaffenen Steintreppe, an der grade ein Mann damit beschäftigt war, noch schnell ein Geländer anzubringen. Bis jetzt war ich der Einzige, der mit dem Lageraufbau begonnen hatte. Das Wetter war mir beim Aufbau hold, so dass ich es ruhig angehen lassen konnte. Wenig später traf dann auch Jan vom Biengardener Kriegshaufen und Chrispianus von Erfurtia ein.

Während unser Lageraufbau gut voran kam, war man immer noch auf der Suche nach einem geeigneten Lagerplatz für Xaver vom Eichenberg, der am späten Nachmittag dann auch gefunden war. Sobald das Wichtigste aufgebaut war und Swanhild von Kornhheim mit Jeremias von Nordhusen eintrafen war die Freude groß, beide hatten sich schon lange zum Lagern auf der Tannenburg bei uns angesagt. Nach freudiger Begrüßung wurde das Feuer für das Abendmahl entfacht wie immer wurde am ersten Abend der Bratrost mit dem belegt, was da ein jeder mitgebracht hatte.

Zelt von Jan, Biengardener Kriegshaufen

Das Feuer für das Abendmahl war entfacht.

Hernach fanden sich alle die schon lagerten an unserer Tafel ein, um einen ersten Trunk zu nehmen. Unverhofft trat Herr Hartwig aus der Dunkelheit hervor pflanzte sein Banner da unterhalb der Burg auf und gesellte sich zu uns an die Tafel. Was für eine Freude sich den Abend zuteilen mit liebgewonnen Freuden da am Fuße der Tannenburg Die Nacht mussten wir dennoch in der eisernen Kutsche verbringen, da wir es bei alledem versäumt hatten das Ritterbett rechtzeitig aufzubauen, aber das holten wir am Freitag nach.

Das Lager am Erbenstein

Das Lager der Fanzosen vor der Burg

Der Freitag zeigte sich von seiner besten Seite, Eitel Sonnenschein, entpuppte er sich als bester Tag des Wochenendes. Die Lager rund um die Burg nahmen Gestalt an. Auf dem Vorplatz der Burg wurde ein kleiner überschaubarer Markt aufgebaut, die Hauptattraktion war eine Falknerei mit ihren Greifvögeln, zu denen ein stattlicher Steinadler zählte.

Im Wohnturm zum Abendmahl

Am Abend trafen sich alle die am Burgfest teilnahmen in der 2. Etage des Wohnturms zum Abendmahl. Nach einer kurzen Willkommens Rede von Steffan Ries, gab es ein wohlschmeckendes Mahl. Hernach wer wollt gab es ein gemütliches Beisammensein bei Laute Klang und Gesang. Später verlagerte sich das Ganze in die Kemenate bis weit nach Mitternacht, hier spielt Marc von Baumbach mit seiner Laute altbekannte Melodien zum Mitsingen.

In der Nacht begann es heftig zu stürmen und zu regnen, dass ein oder andere Mal musste ich mein Nachtlager verlassen, um Heringe einzuschlagen oder die Mittelstange der Lagerplane wieder aufzustellen. Anderen ging es ebenso, der Pavillon auf der Burg war kurz vorm zusammenbrechen, beim Falkner mühte man sich genauso.

Ganz gelegen kam da doch das von der Tannenburg gebotene morgendliche Mahl mit heißem maurischen Bohnensud in einer warmen Kemenate.

Nach stürmischer Nacht Bühne am Erbenstein

Hernach wurde das Lager wieder hergerichtet, als Chrispianus wieder im Lager war begannen wir wieder die Arbeit an dem Normannen Schild. Es galt die Rohhaut um die Kanten des Schildes aufzubringen und mit geschmiedeten Nägeln zu befestigen. Unterdessen begann es wieder zu regnen und die Landsknechte statteten uns einen Besuch ab. Eine Stunde nach Mittag trafen die ersten Besucher ein und erkundigten sich bei uns nach dem gebotenen Programm. Bereitwillig gab ich jeden der da kam Auskunft über das, was da kommen sollte.

Der Marktplatz

Pünktlich zur Eröffnung hörte es auf zu regnen und selbst die Sonne zeigte sich kurz. Nach dem Poeta Magica musikalisch die Markt Eröffnung vollzogen hatte, erschienen Ritter Roger von Burgund mit seinem Kontrahenten auf dem Plane, die witzige Art und Weise wie die beiden Recken ihren Schaukampf bestritten war ganz und gar nach dem Geschmack der Zuschauer.

Großer Andrang herrschte in der Knappenschule, Eva von Moosebach wurde hier gefordert.

Die Kinder päsentiern sich den Zuschauern

Anschließend folgte die Knappen Schule des Meister Hilarius, hier war es möglich das Kinder, die genug Mut aufbrachten mit Schwert und Schild gegen einen Ritter oder eine Kämpferin ihrer Wahl zu feiten. Zum Abschluss folgte der Sturm auf den Schildwall, ein Riesenspaß für jedes der Kinder.

Leider verschlechterte sich das Wetter wieder so, dass der 2. Durchgang der Knappen Schule regelrecht ins Wasser fiel.

Die Feuershow am Samstagabend

Den Abend verbrachten wir im Lager, da wir Gäste vom Banner der 3 Keiler hatten. Gegen eine Stunde nach Mitternacht löschten wir das Licht. Auf der Burg ging es da noch hoch her, Gejohle, Gelächter und Gesang wiegte uns in den Schlaf.

Die Nacht zum Sonntag war erst sternenklar, in den frühen Morgenstunden begann es erneut zu regnen. Das Frühstück auf der Burg ließen wir aus und feuerten stattdessen unsere eigene Kochstelle an. Friedrich von Treffurt freute dies sehr, nutze er doch die Gelegenheit, um mit uns gemeinsam zu frühstücken.

Sonntag großer Besucherandrang in den Lagern als auch auf der Burg

Am jenen Tag des Herrn fanden die Besucher schon frühzeitig den Weg auf die Tannenburg, neugierig erkundigten sich viele ob wir den auch die Nächte hier verbringen würden und staunten dabei als wir das bejahten.

Auch das Herstellen des Normannen Schildes fand bei den Gästen großes Interesse.

Der Markt wurde eröffnet, der Plan füllte sich mit deutlich mehr Schaulustigen als am Vortag.

Lieblich Gesang und Harfenmusik Die Wache

Der Ablauf des Programmes war derselbe wie am Samstag, wir verständigten uns untereinander, dass wir die Knappen Schule doppelt so lange machen wollten als am gestrigen Tag. Da es eine Weissagung gab das es Nachmittags stark regnen sollte. Wir taten gut daran, selbst die Ritterschaft aus Burgund in ihren eisernen Rüstungen strichen da die Segel als sich die Himmelspforten öffneten.

Mittag Im Gespräch mit dem Sachsenkönig

Im Lager wurde unterdessen das sonntägliche Mahl zubereitet. Zeitgleich

erhielten wir hohen mittelalterlichen Besuch, aus Creuzburg, gar selbst verweilte Burgmann Reinhard von Creuzburg in Begleitung seines holden Eheweibes wie auch dessen Schildknappe Roland von Baerbaum der auch in Begleitung seiner liebsten war, jene wurden herzlich begrüßt und an die Tafel gebeten. Es kam zu einem Stelldichein an hohen Würdenträgern, da waren noch der Sachsenkönig Xaver von Eichenberg zu nennen der mit den Marschall der Hospitaliter Komturei Westphalen unser Lager aufsuchte.


Blick aus dem Wohnturm Otto Torwache mit Kautz

Aus dem Wohnturm der Tannenburg herab ins Kreuzritterlager kamen

hochgestellte Edelleute, um zu sehen was sich bei uns tat, mitgebracht hatten jene eine Harfenspielerin mit lieblicher Stimme. Letztere verzauberte mit ihrem Gesang selbst den rauesten Ritter. Vor allem Lieder auf Althochdeutsch von Walther von der Vogelweide hatten es den Kreuzrittern angetan.

Im Kreuzritter Lager, Palestina Lied wurde gesungen.

Immer wieder traten Fremdlinge an uns heran und wollten erfahren, wie das Leben denn so sei in so einem Ritterlager, großes Interesse übten da die Ketten Rüstungen aus. Einige Neugierige brannten sogar darauf den Hauberg (Flachring Kettenpanzer) selbst einmal zu tragen.

Es herrschte so ein Andrang das wir selbst kaum einmal das Lager verlassen konnten, um über den Markt zu gehen oder um in ein anderes Lager zu entfliehen.

Ein und Ausblicke

Ayla mit Freundin und ihren Kautz

Das Tannenburgfest endete am Sonntag um die 5. Stunde nach Mittag, es dauerte noch eine ganze Weile ehe auch der letzte Besucher gegangen war.

Als es dämmerte machten wir uns dann alle hoch auf den Weg zur Burg, um noch einen Trunk und ein paar gemeinsame Stunden mit den Veranstaltern zu erleben, und um ein Feedback zu erhalten, wie es denn gewesen war und wie es bei den Leuten angekommen sei. Doch leider warteten wir vergeblich in der Kemenaten an diesem Abend auf jemanden von der Tannenburg. Friedrich von Treffurt spielte mit seiner Laute frei auf und machte den Abend doch noch für all jene die den Weg auf die Burg nicht gescheut hatten zu einem unvergesslichen Erlebnis.


Text: LOLI, Für die Fotos von Ayla, Steffi und Styrka vielen Dank

1. Treffen der Barone vom 11.-14.08.22

Hohe Minne, Freundschaftsbande, weitgereiste Altbekannte


So schön wie das 10.Treffen der Barone im letzten Jahr auf der Creuzburg auch war, es gehört zurück auf den Bermberg nach Ruhla, darüber waren sich viele einig. Auch wenn es nicht so groß werden würde wie im letzten Jahr, so hatten doch diese Feste auf dem Bermberge ihren ganz eigenen Charme.

Dazu kam, das Herold Conradin da am 11. Tage im Augustus ausgerechnet sein 40. Wiegenfest da auf der Bermburg feierte, er dankte es den bereits erschienenen und den noch anreisenden Gästen mit einem großen Fass güldenen Gerstensafts. Von dem allerdings am nächsten Tage kaum mehr als ein magerer Rest übrig war. Übrigens das Licht in der Drachenschenke erlosch erst in der 4 Stunde nach Mitternacht.

So wurde vom Burgherrn gar selbst Knecht Heiderich beauftragt aus dem Kellergewölbe abermals ein großes Fass des doch sehr begehrlichen Trunks beizuholen, auf das es den Gästen an nichts fehlen soll und außerdem standen doch am Freytag Abend der Bechersturz an. Die Erste der Probazien der mannhaften Tugenden.

Möge das Treffen der Barone beginnen kühler Gerstensaft und Brot gibt es genug.


Aber der Reihe nach, Donnerstag und der Freitag standen ganz im Zeichen der Anreise und der Errichtung des Heerlagers sowie das herrichten der Nachtlager.

Noch gibt es viel zu tun, ein kühler Trunk nach der Müh und Plag, entschädigt


Knecht Heiderich hatte da alle Hände voll zu tun, Unterstützung erhielt er vom Herold der da die Kutschen mit abladen und die Schenken mit einrichten half. Die Lanzen wurden neu hergerichtet und die Äxte mussten neu eingestielt werden. Auch erwarten wir bereits am Freitag erste Tagesgäste die da sichtlich Spaß hatten das Treiben auf der Bermburg mitzuerleben.

Einer der Gäste ließ es sich nicht nehmen das Lanzenstechen über dem Burggraben auszuprobieren, welches dann für jenen mit einem Bade im kühlen Nass endete.

Das Treffen der Barone konnte beginnen, all die ehrenreichen Barone, Lagerleute und Gäste haben den Weg auf die Bermburg gefunden, bis auf den Ministerialen Friedrich von Treffurt, der anderweitige wichtige Verpflichtungen hatte.

Burgherr und Herold begrüßten die weitgereisten ehrenreichen Gäste, dann hatte der noch herrschende Baron Sir Michael of Dunwick Worte für die Anwesenden, er wolle nun keinen Haken an seine Amtszeit machen, man solle sich doch an einem Haken besser halten, damit man nicht das schöne vergesse und übereichte ein jeden zur Erinnerung einen geschmiedeten Haken.

Danach wurde das Feuer im Garbräter entfacht, der Herold kündigte unterdessen den Bechersturz die erste Probatio an. Zum Bechersturz fanden sich an der Drachenschenke gar 8 der Recken und Jungfer Even ein. Es galt einen Zinnkrug mit besten Bier in der kürzesten aller Zeiten zu leeren. Hier hatte Keven der Sergeant vom Banner der 3 Keiler vor den Burgherren gar selbst und Herrn Hartwig ebenfalls vom Banner der 3 Keiler die Nase vorn.

Der Meister li. wurde zweiter, Keven re. holte sich hier den Titel in 9 der Sekunden


Hernach wurde ausgiebig gespeist. Eine Strafe wurde vom ritterlichen Rat verhangen, der junge Baltasar hat sein Schwert im Schmutze liegen gelassen,

Gespannt verfolgten hier die Anwesenden Baltasar sein Tun.


er bekam es zurück in dem er seinen Mut unter Beweis stellte und die Blanke mit verbundenen Augen vor und zurück gehen musste. Auch jener machte Bekanntschaft mit kühlem Nass.

Hernach wurde ausgelassen gefeiert, gesungen, erzählt und jene die schon schliefen im Zelt oder an der Schenken erwachten zu neuem Leben. Wer das Licht an der Schenken des Nachts löschte ist ungewiss, die Meinungen gehen da auseinander...

Wiederum musste am nächsten Morgen Knecht Heiderich den Karren anspannen und sich noch vor dem Mogenmahl auf den Weg machen, um abermals gülden Gerstensaft aus Isenach zu holen, da weiß Gott auch das 2. große Fass leer war und weitere Gäste auf der Burg erwartet wurden.

Noch vor der Mittagsstunde wurde zum Lanzenstechen über den Burggraben gerufen. Nach absolvierter Vorrunde, die seit Bestehen der Burg wohl das beste geboten hatte, was man mit Lanze auf dem Steg je zu sehen bekam . Hernach folgte ein spannendes Halbfinal Stechen welches zu einem wahrhaftigen End Kampf führte in dem Alexsander vom Biebertal als Sieger gegen Herrn Hartwig vom Banner der 3 Keiler gewann, und als einziger trocken die Planke verlassen hatte. Im Kampf um Platz 3 behielt der Nordmann Styrka die Oberhand und wurde 3.


Nach kurzer Pause folgte die 3. Probazio ,,Das Axt werfen” es wurde sich geeinigt auf einen Probewurf und 3 Durchgänge mit je einem Axt Wurf auf die 80 cm große Holzscheibe. Nach 3 Durchgängen Siegte Baron Chrispianus von Erfurdia zu Colonia mit 3 Treffern vor dem Burgherrn gar selbst mit 2 Treffern, den 3. Platz machte im Stechen Baltasar, und was weiß ich wer das war, jedenfalls haben beide so oft getroffen das es eine viel Zahl an Durchgängen brauchte, ehe der 3. Patz feststand.

Die 4. Probazio der Mannhaften Tugenden ,, Das Bogenschießen” fand sogleich im Anschluss statt. Auch hier einigte man sich auf 3 Durchgänge mit je 3 Pfeilen. Hier zeigte der Burgherr sein können, und gewann nur mit einem Punkt Vorsprung vor Baron Crispianus zu Erfurdia.

Mehrheitlich wurde entschieden, die Probazio der ritterlichen Zweikämpfe, werde wegen der großen Hitze nicht ausgetragen. Stattdessen suchte man Abkühlung an der Drachenschenke oder im Burgraben, was wohl auch angebrachter sei.

Auch habe der Garbräter sein Tagewerk begonnen dieser war dabei allerlei wohlschmeckende Schwämme oder Fladenbrote zu zurichtet, um denen eine Freude zu bereiten, denen da der Wanst knurrte.

Der ritterliche Rat wird einberufen.

Wieder wurde der ritterliche Rat einberufen, da man gewahr wurde einer Bitte, die Herrn Hartwig von Banner der 3 Keiler vorbrachte. Es sei einen Namen zu finden für ein Weib, das da dienen wolle unter dem Banner der 3 Keiler. Nach dem der ritterliche Rat über den Namen beratschlagt hatte, wurde die Zeremonie Taufe vorbereitet und nach dem Weib geschickt.

Jene sollte fort an auf den Namen Johanna die Freidige hören, Baron Sir Michael, Bruder des Lazarus Ordens vollzog die Taufe, Meister Hilarius und Baron Chrispianus von Erfurtia vom Ordo Hospitalis, sowie Bruder Thomas vom Templer Orden bezeugten die Richtigkeit des Tuns.

Unterdessen trafen weitere Gäste ein, Detlef von Pferdsdorfia mit seiner Tochter Franziska, Reinhard von Creuzburg mit seiner Gemahlin Susanne von Mihla, mit ihm reiste kein geringerer als Roland von Baerbaum, dessen Waffenrock wies ihn als Gefolgsmann des Barones von Ibelin aus der uns zum Treffen der Barone seine Grüße schickte, all jene mir ein wertvolles Geschenk überreichten.

Hier erzählte der ,,alte Mann" von der Schlacht bei Hastings

Zu schnell verging die Zeit, die 5. Probatio ,,Die hohe Minne” stand an. Dafür war es angebracht sein bestes Gewand anzulegen. Es galt die Gunst der holden Damen und die Gunst der edlen Gäste mit wohl gewählten Worten, ein Liedlein oder einem Gedicht zu gewinnen. Wem das gelang der war dem Titel des Baron ein großes Stück nähergekommen. Hier nützte nicht Gewandtheit, Kraft und Mut. Wer hier gewinnen sollt das bestimmten die Edlen Damen selbst.

Der Beste dieser Probatio war der Burgherr der Bermburg mit einem frei gesprochenen Reim an seine liebste, seinen Eheweib wusste er zu beeindrucken. Alexsander aus dem Bibertal tat es ihm gleich, trug ein selbst verfasstes Gedicht vor und wurde mit den 2. Platz belohnt.

Garbräter Lars re. Aleksander Sieger im Lanzenstechen u gewann die Rede d. Herrschers


Überall auf der Bermburg wurden nun die Lichter angezündet und es machte sich der Duft von vielerlei Speis breit, welches auch das Zeichen war die letzte aller Probazien auszurufen ,,Die Rede des Zukünftigen Baron”. Jene die was zu sagen wussten wurden durch die ehrenreichen Gäste per Applaudium bewertet. Es war schwer da einen Sieger auszumachen, weil es da kaum was auszumachen gab so dicht lagen die Redner zusammen. Der Herold übernahm da die Bewertung. Hier kam Alexsander aus dem Bibertal ganz nach vorne.

Die die Würfel seien gefallen, alle Probazien waren vorüber, gab es ein eindeutiges Ergebnis wer der neue Baron sein würde? Kommt es wie vor 2 Jahren zu einen Vasallen Entscheid?

Dann war es raus, der Herold verkündete der Beste in den mannhaften tugenden nach 6 Prüfungen sei der Burgherr der Bermburg und hat den Titel Baron für ein Jahr und einen Tag gar selbst errungen, vor Alexsander aus dem Bibertal .

Bis tief in die Nacht wurde gefeiert, gejohlt und gesungen.

Endlich wurde die Tafel für das Abendmahl freigegeben und alle konnten gemeinsam noch einmal die ganze Nacht da auf dem Bermberge zu Ruhla feiern, wie man es die letzten 10 Jahren getan hat.

All die ehrenreichen Gäste traten die Heimreise an nur noch der Herold ist zu gegen.


Sicherlich gab es noch vieles zu berichten da vom Treffen der Barone auf dem Bermberg zu Ruhla, doch das sind Geschichten die nur auf der Bermburg oder an der Drachenschenke erzaehlt werden duerfen und von jenen die da selbst dabey waren.

Text Loli
Bilder: Vielen lieben Dank für die Bilder von Frajo, Sandro und Conrad




08.06.-12.06. Mittelalter Lager Buchenau


Ein Lager ganz anderer Art erlebte ich vom Freitag 08.06. bis Sonntag den 12.06. in Buchenau bei Bad Hersfeld, hier traf ich altbekannte, liebgewonnene Freunde von so mancher Mittelalter Veranstaltung, von den es heute schon die eine oder andere nicht mehr gibt.

Als ich Freitagnachmittag dort ankam stand bereits fast das ganze Lager. Nur mein Lagerplatz war noch frei.

Bei sommerlichen Temperaturen machte ich mich so gleich ans Aufbauen, wurde aber vom Sachsenkönig gar selbst ausgebremst und an dessen Tafel zediert, dort stand noch reichlich Speys zum Verzehr bereit und einen ordentlichen Becher kühlen Bieres gabs noch obendrauf.

All jene die schon seit Mittwoch dort weilten waren völlig entspannt und ausgeglichen die Zeit schien still zu stehen und mir fiel es auf das ich völlig hektisch und nervös dort angekommen war und sog Zusehens diese Gelassenheit in mich auf. Da war es auch nicht verwunderlich das ich zum Aufbauen doch mehr Zeit gebraucht als sonst. Hilfe hatte ich aber trotzdem Xaver half mir beim Spannen des Bettes und beim Stellen des Zeltes.

Das ist es was so ein Mittelalter Lager ausmacht mit Gleichgesinnten abtauchen in eine andere Zeit, verharren in der Abgeschiedenheit die uns auf

Schloss Buchenau mit seinem nahezu perfekten Ambiente geboten wurde.

Für das gemeinsame Abendmahl wurde dann Freitagabend eine lange Tafel mitten ins Lager gestellt.

Die Speys wie üblich bestand aus allerlei gebratenen Würsten, eingelegtes Fleisch von der zahmen Sau und anderen Leckereien, die ein jeder sonst noch auf die Tafel brachte.

So hielt man es an jenen Abend doch noch recht lange aus. Vieles wurde besprochen, bewertet und diskutiert.


Bei guten schwarzen Bieren das wohl aus einer Klosterbrauerei bei Eschwege stammte, wurden dann auch die alten Lieder angestimmt. Sehr zur Freude des Sachsenkönigs und meiner Wenigkeit wir sangen das Lied Torsey das von Kampf, Wagemut, Tod und Sieg erzählt von der Schlacht bei Hastings am 14. Okt. 1066.

Hier zusehen einer der Garbräter.


Am Samstag trafen weitere Mittelalter Freunde von der Tannenburg ein, die den Tag da in Buchenau sichtlich genießen sollten.

















Man tat was man eben an so einen Mittelalter Tag so tat. Die einen spielten Schach die anderen würfelten wieder andere hatten noch mit aufbauen zu tun.

Wichtig war es Flagge zu zeigen, die Ritter von Buchenau nahmen für ein Wochenende ihr Anwesen wieder in Besitz.

Am frühen Nachmittag wurde dann die Burg der Buchenauer in Augenschein genommen.

Die verlassene Burg der Ritter von Buchenau dringend Sanierungsbedürftig.

Den restlichen Nachmittag verbrachte, ich den Vorabend Tribut zollend schlafend im Gras im Schatten der Lagerplane. Zudem meinte die Sonne es mehr als gut mit uns und es wehte kaum ein Lüftchen, das für Abkühlung hätte sorgen können. Erst als der Abend nahte wurde es erträglicher und man fand sich zur abendlichen Tafeley wieder in der Mitten des Lagers ein.

Was an jenen Abend alles auf die Tafel gelangte war ein Traum und stand der Thüringer landgräflichen Tafel in nichts nach. Wo hin man sah, ringsherum zufriedene und begeisterte Gesichter. Mir gegenüber hatte Gavan Platz genommen, so erfuhr ich, dass jener das Franco-Flämische Contingent gründete welches an der Nachstellung der Schlacht bei Hastings teilgenommen hatte. Ich hörte von den Intrigen und den Niedergang des FFC 1066.

Wie schon am Vorabend ging es bis spät in die Nacht, auch vernahm ich was sich so alles auf der Tannenburg tat. Ein Burgvogt der nun seinen Dienst als Postbote antrat und von vielen anderen Sachen und Dingen, die einen nicht gerade begeisterten. Auf jeden Fall soll das neue Burgfest für Lagerleute Aufbau vom 29.10. los gehen und der Abbau am Montag den 3.10. erfolgen.

Für Das Lager Buchenau muss ich denen die dies möglich machten ein dickes Lob und meine große Anerkennung und Bewunderung zollen. Gerne wären wir im nächsten Jahr wieder mit dabei.

Bleibt alle wohl auf und gehabt euch wohl. Pax Vobiscum

Text: Loli


03.-06.06. Burgfest Creuzburg in Creuzburg

Nach 2 Jahren Pause und mit neuen Veranstalter wagte man auf der Creuzburg einen Neuanfag.


Die Darsteller Foto: Regensburger

Jeder der Besucher und Gäste sollte auf seine Kosten kommen, dem entsprechen angespannt war ein jeder der da im Vorfeld beteiligt war am Gelingen des Mittelalter Burgfest zu Creuzburg. Beizeiten begannen die Händler mit dem Aufbau der Verkaufsstände. Als wir am Donnerstag das Lager der Knappen Schule innerhalb der Burg errichteten waren jene schon gut vorangekommen.

Am Freitag wurde das außen Lager errichtet gut und gerne hätte man

doppelt so viele Zelte errichten können, wäre denn genügen Platz vorhanden gewesen. Auch in der Burg mussten noch letzte Handgriffe getan werden, dann wurde die Gewandung angelegt. Das Mittelalterfest auf der Creuzburg konnte beginnen.

Die Markteröffnung hatte es stets in sich.

Am Samstag wurde der Markt von ,,Ronny" den obersten Magistrate der Städten zu Creuzburg und Herold Conradin eröffnet, dann begann das rege Treiben auf der Burg.

Bereits am Burgtor wurden die Besucher durch Spielmann Schabernackrakeel zünftig empfangen.

Geboten wurde an 3 Tagen allerhand und für jeden war etwas dabei, von Asis dessen maurischen Würzkaffee wohl mundete,

Deutscher Schwertorden und Gäste weilten im Außenlager. Foto: Regensburger

Gespannt sahen Groß und Klein den Rittern zu. Hellebarde gegen Schild und Schwert. Foto: Regensburger

Der Zirkel jeder gegen jeden. Foto: Regensburger


bis hin zu den schwer gerüsteten Rittern des Deutschen Schwertorden, die im freien Kampf ihr Können unter Beweis stellten.

Die Knappen Schule. Fotos: Regensburger


Gaukler und Zauber sorgten mit ihren Kunststücken und Tricks für staunen und Kurzweil. Mit großem Interesse verfolgten nicht nur die Erwachsen Zuschauern den Auftritt der historischen Tanzgruppe Saltare in Luna Noctis, sondern auch jene mutigen Mädels und kühne Jungen hatten bei der Knappen Schule des Meister Hilarius die Möglichkeit sich mit einem Ritter zu messen, um so in den Besitz von einen der begehrten Knappen Briefe zu gelangen.

Gethlin vom Bermberg beim Brettchen weben. Foto: Regensburger


Ob historisches Handwerk, wie bei Ingo dem Schmied der den Kindern nicht nur das Schmieden nahebrachte, sondern ihn auch so manche derbe Sprüche vernehmen ließ.

Oder hier der Dattelschlepper der feines, aus fernen Landen anbot, Feuerschlucker, Mutz Bräter, oder die Musici der Band Vielgestalt die da weiß Gott musikalisch vielgestalteten.

Friedrich von den trie Furten, abends im Lager die Laute erklang von Minne und Heimat den Gästen er sang.

Bis spät in die Nacht hielten sich Besucher noch in all den Lagern auf und um die Burg herum auf und lauschten gespannt, bei nicht nur bei einen Becher Met oder Würzwein den Erzählungen der Lagerleuten.

Sehr zur Freude vieler gelang es seit langen mal wieder ein hochmittelalterliches Ritter lastiges Burgfest zu veranstalten das keine Wünsche offen ließ. Sicherlich ist einiges noch ausbaufähig.

Wichtig ist nur eines, Hauptsache all den Besuchern hat es gefallen und das hatte es!

Deus lo Vult

Text: Loli, Fotos: Regensburger


25.5-29.05 Mittellalter Markt/Lager Schönbrunn bei Bad Lobenstein

Über Christi Himmelfahrt weilten wir auf Einladung der Mutzis in Schönbrunn. Wir reisten Mittwochabend an und freuten uns auf schöne 4 Tage Mittelalter Lager mit gleichgesinnten. Platz zum Aufbauen hatten wir genug, Meister Etzel mit den seinen lagerte von uns aus links gegenüber, Herr Ulrich von Berneck hatte sein großes Speichenradzelt mit genügend Abstand zu Meister Etzel rechts vor den Abhang gestellt. Das war es auch schon mit den hochmittelalterlichen, links neben uns machten sich Eriks Wikinger mit großem Lager breit. Es sah so aus als wollten jene eine neue Siedlung gründen. Jede Menge Möbel, Haustiere, große Kochstellen, Frauen, Kinder und natürlich die dazugehörigen Kerle. An diesen Abend waren wir froh mit den aufbauen fertig zu werden. Hatte ich mir doch eine Erkältung tags zuvor eingefangen die mir doch sehr zu schaffen machte und diese dazu noch auf die Stimmung drückte. Die Nächte waren durchweg kalt und man war gut beraten sich abends warm anzuziehen auch störte des Nachts der Lärm eines Kühlaggregates der angrenzenden Tankstelle, das sich sehr oft einschaltete und einen ständig aufwachen ließ.

An Christi Himmelfahrt war der erste Markttag ich war doch sehr verwundert wie wenig mittelalterliche Stände es gab man hatte eher den Eindruck es wäre ein Gartenmarkt, die meisten Pavillons waren aus Plaste und dienten als Verkaufsstände. Verkaufswagen und Angebot waren nicht grade mittelalterlich auch Utensilien wie Tassen, Teller und noch viele andere Dinge reihte sich da nahtlos ein.

Das gebotene Programm war eher schlecht, nur die Kinder schienen auf ihre Kosten zukommen. Einige Spielleute brachten nur wenig Abwechslung und spielten immer wieder dasselbe. Ausnahme war da noch der Samstagabend da überzeugte die Feuershow voll und ganz.

Einzig Erik mit seinen Wikingern vermochte mit seiner Kampfvorführung die Besucher, die an allen Tagen eher rar gesät waren zu begeistern.

Das Fazit was bleibt, ein Mittelaltermarkt ohne Ambiente in einen Gewerbegebiet zwischen Tankstelle, Möbelmarkt, Futtersilos und Paletten als Brennholz macht einfach keinen Spaß da passt es dann auch noch, dass es beim Abbauen regnete. Ob wir je wieder nach Schönbrunn reisen werden um dort unser Lager aufzubauen ist unwahrscheinlich.


Fotos möchte ich euch ersparen.

Text: Loli

Lager Wasserburg Aue

vom 13.-15.Tage des Wonnemonds

Lagerfreuden, Kriegsrat, Schwertkämpfe und Ritterschlag

Lang war ist es her, dass man gemeinsam das letzte Mal zusammen gelagert

hatte. Dementsprechend brauchten wir nicht lange überlegen als uns jene vom Banner der drei Keiler da auf die Wasserburg in Aue nahe Wanfried einluden. Auch waren wir vom Ordo Hospitales sankti Johannes die ersten dort auf dem Plane und hatten freie Standortwahl beim Aufbau unseres Lagers.

Dennoch mühten wir uns geschlagene 2 Stunden unser Lager aufzubauen.

Nach und nach trafen all jene ein die ihr kommen ankündigten, letzter war der Sachsenkönig Xaver von Eichenberg mit Gefolge der auch die weiteste Anreise aller hatte. Dennoch blickte unsereins besorgt zum Sachsenkönig hinüber, ob es mit dem Errichten seines Lagers vorangehe. Sah es doch lange danach aus, als ob an seinem Lagerplatze eine hefige Schlacht getobt hätte.

Der Sachsenkönig Xaver von Eichenberg, sein kommen erfreute uns gar sehr.


Unvorhersehbare Mühe bereitete an jenen Tage das Anstechen des Bierfasses, ehe der köstliche Gerstensaft den Weg in den ersten Becherfand.

Bald wurde auch das Feuer unter den Grill entfacht, um sich baldigst zu stärken und zu wappnen vor das was da abends kommen mochte.

Auf die Staufer...........

Die Nacht war kalt und das wärmste Gewand zu dünn, um die Nacht noch länger an der Tafel zu verbringen, so zog sich unsereins in der 3. Stund nach Mitternacht in seine Schlafstätten zurück, um unter all den wärmenden Decken und Fellen eine angenehme Nachtruhe zu verbringen. Trotz lauter Musik versanken wir rasch in tiefen erholsamen Schlaf, bis uns am Morgen laut blökende Lämmer weckten.

Die Sonne schien am wolkenlosen Himmel und es versprach ein herrlich warmer Tag zu werden.

Dabei wurden die Lagerfeuer entfacht, um stets heißes Wasser zu haben, das Frühstück zu bereiten, maurischen Bohnensud zu trinken und um den Abwasch zu machen, der da Abends zuvor angefallen sei.

Viele Aktivitäten konnten über den Tag hin erledigt werden, Bogenschießen, Burgführung, Spiele wie Wikinger Twist, oder Schwertkampf,

andere blieben einfach nur im Lager zurück um Wache zu halten oder um am Webrahmen angefangenes fortzuführen.

Andere wieder hörten gespannt den Geschichten von Erzählern zu, die da von erlebten berichteten.

Bei kühlen Bier vermochten man es an jenen Tag auch einfach nur unter der Lagerplane im Schatten sitzend aushalten und in Stille dem ganzen treiben gelassen zu zusehen.

Bis sich dann so peu a peu der eine oder andere Tagesbesucher hinzugesellte.

Punkt in der 5. Stunde nach Mittag rief das Horn zum Kriegsrat an die Tafel des Ordo Hospitalis; es galt einiges zu besprechen.

Wieder ertönte das Horn doch dieses Mal bat der Orden der 3 Keiler um Anwesenheit und um Gehör, ein Weibsbild wurde auf Geheiß von des Sachsenkönigs Weib Mechthild in den Stand einer Thane erhoben. Um wem es sich da handelte ist mir doch tatsächlich entfallen,man möge mir dies bitte verzeihn.

Nach dem Abendmahl war Eile geboten wollte man den Höhepunkt des Tages doch noch bei Tageslicht erleben.

Die Erhebung eines Knappen in den Ritterstand.

Einer der Knappen vom Banner der 3 Keiler sollte in den heiligen Ritterstand erhoben werden. In einem Büßergewand gekleidet wurde der betreffende Knappe von Herr Hartwig herbeigebracht.

Jener wurde dann vom Meister des Ordo Hospitalis Sancti Johannes gar selbst hierzu in Augenschein genommen und befragt. Ob er bereit sei in den heiligen Ritterstand erhoben zu werden und ob er um die Pflichten eines Ritters wisse.

Nachdem die Anwesenden nach der Rechtschaffenheit des Knappen befragt wurden, konnte das Prozedere beginnen.

Nach Vorsprechen des ritterlichen Eides erfolgte der Ritterschlag durch Meister Hilarius .

Anlegen des Wappenrockes und gurten des Schwertes durch Herr Hartwig.

Ritter Stephan von Wanfried präsentiert sich mit seinem Schwert den anwesenden Gästen und Zeugen.

Bis spät halten die Trinksprüche auf Stephan von Wanfried in die Nacht, die nicht so kalt schien wie tags zuvor.

Lieder die von Sehnsucht, Ritterlichkeit, Kampf und Treue erzählten erklangen an des Sachsenkönigs Tafel sehr zur Freude des jungen Ritters Stephan von Wanfried. Auch dieses Mal musste ich leider die Tafel beizeiten verlassen, aber ich war mir sicher hier bedurfte es meiner in jener Nacht nicht mehr.


Das Lager an der Wasserburg zu Aue sollte nicht das letzte Mal hier gestanden haben dieses Versprechen gaben wir uns, bevor ein jeder sein Lager abbrach, sich verabschiedete und die Heimreise antrat. Die einen hatten es dabei eiliger als die anderen die da noch ausharrten um zu genießen Gleichgesinnte, Ort, Natur, Speis und Trank.

Text: Loli

Historisch Wanderung

Kartausgarten-Phantasie-Langrafenschlucht-Hohe Sonne-Drachenschlucht- Eisenach Wandelhalle, anschließend Rückkunft auf dem Bermberg zu Ruhla

Trotz des ungemaches welches mir nachts zuvor sehr zusetzte und mich keinen Schlaf finden ließ, entschloss ich mich dazu diesen Gang durch die Landgrafenschlucht auf mich zunehmen und Tross den ihr hier erblicken könnt anzuführen.

Mir zur Seite stand kein geringer als Reinhard zu Creuzburg 2.v.l. mit seinen Knappen Roland von Baerbaum 1.v.l auch Herr Hartwig folgte unseren Ruf und brachte Sergeanten Kevin mit, der sich ständig irgendein Grünzeug hineinstopfte. Ihr seht es hier auf diesem Bilde.

Probleme uns zu finden hatte ausgerechnet der Nordmann Styrkar 3.v.r., das Navigieren bei Nebel hat ebenso seine Tücken. Doch dann folgte jener den Klang unseres Rufhornes, das wir mehrfachen erschallen ließen. Erstmals dabei Aleksander aus dem Bibertal ein Bruder des Deutsch Ordens der mit mir gemeinsam den Tross durch die Schlucht führen sollt. Gar 3 der Weibsbilder waren sich nicht zu schad den Weg auf sich zu nehmen. Bei der rothaarigen handelt es sich gar um des Mainzer Erzbischofs Mündel, böse Zungen behaupten gar der Erzbischof selbst sei der Vater, li. daneben Susanne von Mihla, Gemahlin des Reinhard von Creuzburg und jene im roten Mantel mit teurem Pelz der Name ist mir entfallen Gott möge mir verzeihen ist des Creuzburgers Knappen, Weib.

Wie im letzten Jahre trafen jene die den Weg und den morgendlichen Frost nicht scheuten sich da am alten Kartäuser Kloster.

li. Johannes Bremer von Hagen bzw. Johannes de Indagine (1415-1475), Kartäusertheologe in Erfurt


Nun da es doch recht kühl war begaben wir uns eilig auf den Weg, durchquerten den Großherzoglichen Garten, der vom CARL ALEXANDER dem Großherzog von Sachsen-Weimar-Eisenach 1825 angelegt worden war in Richtung Anna Tal vorbei am Prinzenteich und am Rastplatz zur Böse Frau hin zur Phantasie einen Schankhaus das auf halben Wege zur Landgrafenschlucht liegt, hier machten wir auch im letzten Jahr halt. Schon von weiten erkannte der Wirt unser Banner und rief uns freudig zu. Herr ich kenne euch ihr beehrtet uns schon im letzten Jahr. Habt ihr den Würzwein dabei, den der uns da sowohl mundete. Ich musste verneinen dennoch machten wir halt an der Schänken um einen Trunk zunehmen. Der Deutschritter lud zu einer Runde ein und spendierte ein jeden der da wollte ein fränkisches Bier.

Auch wenn es jeden wohl schmeckte mir mochte es an jenen Tag nicht munden auch verharren wollt ich nicht allzu lange, mich befiel eine nie gekannte Unruhe. Ich trank das Bier aus lauschte noch einen Moment den Gesprächen, als gleich stand ich auf und mahnte zum Aufbruch.

Zögernd folgte man mein Begehr erst als ich mit fester Stimme Marschbereitschaft herstellen rief formierte sich der Tross. Den Nordmann wies ich an zusammen mit den Knappen die Nachhut zu bilden und darauf zu achten das da keiner zurückbliebe.

Der Weg von der Schänke bis hin zur Landgrafenschlucht war kurz. Mühelos gelangten wir bis zum Eingang dieser Schlucht. Ein kurzer Halt, um hinzuweisen das des Landgrafen Albrecht dem Entarteten Söhne, Friedrich der Freidige /Gebissene und sein Bruder Dietrich mit 16 Rittern hier sich da verbargen um ihren Vater habhaft zu werden der auf der Wartburg weilte und ihnen ihr Erbe streitig machte.

Von nun an wurde es beschwerlicher keine glatten breiten Wege, diese wurden umso weiter wir in die Schlucht vordrangen, schmaler und holpriger dazu kam noch, dass die Bäche durch den Regen der letzten Tage gut gefüllt waren.Von den Abhängen der Felsen schossen Sturzbäche in die tiefe der Untergrund wurde matschig und glitschig.

Vorsicht war geboten, Stürme hatten Bäume entwurzelt und Äste abgerissen, die den Weg versperrten, einmal war der Weg so versperrt das wir über den Bach mussten, der an dieser Stelle erheblich breiter als sonst war.

Nur mit Mühe und mit Hilfe der anderen gelang es mir an der Uferböschung hinauf zuklettern. Fort an spürte ich beim gehen im Unterleib einen beizenden Schmerz, grad als hätte ich einen Lanzenstich hinnehmen müssen.

So war ich gezwungen langsamer zu laufen. Nichtsdestotrotz wurde der Marsch fortgesetzt bis zu einer Stelle, wo die linke Seite sehr steil und tief abfiel und der sehr schmale Weg wurde zu allem Überfluss sehr rutschig glatt. Hilfe bot hier ein Stahlseil das als Haltetrosse in die Wand geschlagen war. Dadurch machte es die Angelegenheit leichter die Engstelle zu passieren. Nach weiten solcher Passagen kamen wir an einen Platz wo es sich lohnte Rast zumachen.

Jeder nutzte die Gelegenheit sich zu stärken einen Trunk zu nehmen und Kräfte zu sammeln. Ich versuchte mich an einem Brötchen zu laben das mir wiederrum nicht mundet und ich hatte kein verlangen weiter daran herumzunagen also griff ich nach einer kleinen Wurst, die noch am Vorabend mir wohl bekommen sei, grade mal 2 Bissen bekam ich herunter und dazu kam auch noch das Gefühl, das mir die Kräfte schwanden. Irgendetwas schien mit mir nicht zustimmen.

Nach dem der letzte seinen Proviant verstaut hatte ging es weiter, Bergauf

bis sich der Weg in 3 verschiedene Richtungen teilte wir wählten den Weg in Richtung der Drachensteine der zwar breiter und besser war dafür aber länger und steiler, der Weg über die Wolflöcher wäre schmaler, aber etwas kürzer gewesen. Ich musste weiß Gott auf die Zähne beißen, um die anstiege zu bewältigen.

Sichtlich erschöpft verharrten wir auf den Bänken in der Schutzhütte, ab jetzt hatten wir die Sonne vor uns und die Landgrafenschlucht hinter uns der Weg war eben, trocken und nicht mehr so steil, es war dennoch ein ganzes Stück bis zur hohen Sonne aber wir haben den Weg bisher gut gemeistert. Schöne Aussicht von hier gab es alle mal. Nur der Wind von Norden her war eiskalt.

Hier zusehen die Nachhut re. der Nordmann Styrkar und des Creuzburgers Knappen re. Roland von Baerbaum, gut zusehen die Wartburg im Hintergrund die erheblich tiefer liegt.

Jetzt wurde auch den letzten warm, flotten Schrittes ging es der hohen Sonne entgegen, dass Wetter hatte aufgeklart und da, wo die Sonne hinkam, war es angenehm warm. Trotz des schönen Wetters und den leichten Weg merkte ich das ich an der hohen Sonne wohl nicht mehr die Kraft haben werde weiter bis nach Aschebrück zu laufen, von da aus wäre es nur noch einen Katzensprung bis nach Hause.

Die Nachhut hatte dafür gesorgt, dass der Trupp immer nah beieinanderblieb, Styrkar trug den ganzen Weg ein Schneeglöckchen dessen Geheimnis er in der Landgrafen Kemenaten der Bermburg lüften wolle. Grethlin von Bermberg waren wir zu schnell unterwegs, womit des Erzbischofes Mündel natürlich recht hatte.

Hängenden Hauptes wusste ich was ich tun musste, der Schmerz begleitete mich bei jedem Schritt, noch vor Jahr und Tag lief ich die nahezu die gleiche Route, nur noch weiter, über den Zollstock, meisterte da mühelos steilste Anstiege. Von allem bin ich an diesem Tag weit entfernt. Gepeinigt von Leibschmerzen sehnte ich die hohe Sonne herbei. Es schien als wolle der Weg kein Ende nehmen.

1 Stunde nach Mittag gelangen wir auf der hohen Sonne an. Nun gab ich bekannt das ich nicht mehr in der Lage wäre die 5 Km bis zur Bermburg beschreiten zu können.

Kurzerhand wurde beschlossen das der restliche Tross angeführt durch Reinhard von Creuzburg den Weg durch die Drachenschlucht nehme, um so zurück zum Karthaus nach Isenach zu gelangen, um die Gefährte zu holen. Meine Wenigkeit entschloss sich, in der Sonne liegend den Schlaf nachzuholen den ich in der letzten Nacht versäumt hatte. Im Auge behielten mich währenddessen Susanne von Mihla und deren Freundin jene wichen mir nicht von der Seite.

Hierfür geziemt euch mein Dank!

Nach eineinhalb Stunden war man bereits zurück. Jene die den Weg auf sich genommen hatten bedurften einer Pause, Rostbratwurst half gegen kleinen Hunger. Dann ging es weiter, wir befuhren die Straße von der Hohen Sonne aus nach Süden bis zur Ansiedlung Etterwinden, hier bogen wir ab und nahmenden Weg über die Gollert Richtung Ruhla. Keine 1/2 Stunde und wir befanden uns in der Landgrafenkemenate der Bermburg. Als jeder seinen Platz gefunden hatte wurde sehr zur Freude aller ein Emmer Bier kredenzt und ein Trinkspruch wie es bei uns üblich sey auf die Staufer ausgebracht.

Seinen Worten lauschend erfuhren all jene die an der Tafel weilten, dass es sich um eine der wenigen uralten Schneeglöckchenarten handelt, wie sie zur Zeit der Kreuzzüge im Heiligen Land wuchsen und diese durch die Kreuzfahrer nach Europa gebracht wurden. Seine reichhaltige Kenntnis über das zierliche Pflänzchen und seiner Reden lauschend versetze die anwesenden in Erstaunen und brachte den Nordmann große Anerkennung ein. Selbst die anwesenden Kreuzritter versetzte der Nordmann in Erstaunen die ihn wohlwollend zunickten.

In diesem Augenblick brachte Grethlin vom Bemberg den Zwiebelkuchen auf die Tafel, ich trank mein Bier aus, um in die Küche zu gehen um nach der Gravensupp mit Henner Fleisch zusehen, die es da zum Abendmahl gebe sollt, nicht wissend das ich an jenen Abend nicht wieder an die Tafel zurückkehren sollte.


In der Küchen stand es um die Suppen bestens als mich Schmerz und Müdigkeit fesselten und mich auf die Liege zwangen. In tiefen Schlaf versunken bemerkte ich erst nach 2 Stunden Geschäftigkeit in der Küche. Unterdessen wurde bereits das Abendmahl genommen und das Geschirr wurde abgetragen so statte mir Reinhard von Creuzburg noch einen Besuch in der Küchen ab.

Ich entschuldigte mich wegen meiner Abwesenheit, verständnisvoll winkte dieser ab. Wir unterhielten uns über die Schmiedekunst und andere Dinge. Als dies geschehen legte ich mich wieder auf die Liege. Was sich jenen Abend in den Kemenaten alles zugetragen hat entzieht sich meiner Kenntnis meines Wissens war es bereits nach Mitternacht als ich die Bettstadt aufsuchte und Ruhe einkehrte.

Am nächsten Tag weckte mich der Schmerz ich entschloss mich das Hospital aufzusuchen und mich in die Hände eines Medikus zu begeben.


Die Heilung der Seitenkrankheit durch einen muselmanischen Medikus und meine Begegnung mit dem Herzog von Braunschweig den Welfen Heinrich der Löwe erzähl ich euch ein anderes mal den das ist eine andere Geschichte.

Text: O. Archut Fotos: Susanne Roth / Sandro



Zu Gast bei Reynhard von Creuzburg

Wie schon vor 2 Jahren lud Reynhard von Creuzburg nebst seyner holden Gemahlin Susanne von Mihla zu eynen festlichen Bankett hoch oben im heymischen Wohnturm.

Nach eynen Trunk von schwarzen Gerstensaft wurde aufgetafelt, neben Fleysch von der wilden Sau und vom Reh, gab es Kloese und Koedel und allerley Zugemueß, zu guter letzt gab es Bratapfel an Vanillesauce mit Obstsalat. Hernach wurde wie es bey einer Tafeley ueblich sey zahlreyche Trinksprueche ausgebracht und all das gesuffet was da auf der Tafel stand. Fredericus von den Tre furten holte seine Laute bei, stimmte Lieder und Gesaenge aus laengst vergangen Zeyten an.

Ausgelassen wurden Gepraeche gfuehrt, über vielerley Ding die passieren da in unseren Landen.

Auch wurde erwogen ob Reynhards Knappe, Roland von Baerbaum bei Gelegenheyt in den heyligen Ritterstand zu erheben sey.

Keiner merkte das es schon weyt nach Mitternacht war als wir uns auf den Heymweg begaben.

Eylig hatte es der Kutscher, trieb dieser doch ordentlich die Pferde an so fuerchtete jener wohl Wegelagerer und andere Unholde die des Nachts Räubern gleych Ihr unwesen treyben.


Text/Bild Loli




1. Herbstmarkt auf der Creuzburg 08.-10.10 2021

Ein wohl gelungener erster Herbstmarkt auf der Creuzburg .


Ein gut besuchter Herbstmarkt, dass freut Marktvogt Peter Baum re.


Bei bestem Wetter bauten wir bereits einen Tage zuvor Zelt und Baldachin auf um all das zuverstauen was sich da in 2 voll beladenen Kutschen befand und an 3 der Markttage von Nöten war. Der Platz zum Lagern war wohl gewählt, lag dieser auf einer kleinen Anhöhe in der Burg von den man alles gut im Blick hatte.

Am nächsten Tage zur Mittagsstund begann unsereiner mit dem Herrichten des Lagers, wir eilten uns, sollten doch noch Edle aus Mühlhusen, Jena und von den Trie Furten mit ihren Zelten, Bannern und Kämpfer unser Lager verstärken.

Nur wenig später trafen bereits die Vasallen des Freiherrn Simon de La Fauche ein. Diese pflanzten ihr Banner ein errichteten ihre Zeltstadt. Alsbald fanden sich auch die Wikinger aus Mühlhusen und Friedrich von den Trie Furten und zu guter Letzt auch Eva von Mosebach mit Knecht Sebastian ein. Unser Lager war komplett und der Herbstmarkt wurde unterdessen von Herold Conradin eröffnet. Besucher waren am Freitag eher wenige vor Orte. So erlebten all jene einen kalten, aber herzlichen ersten Abend und eine frostige kalte Nacht. Die etliche an das große Feuer des Wikinger Lages zog das da bis zum frühen Morgen hin brannte.

Der Samstagmorgen begrüßte jene die das Feuer entfachten mit feuchtkaltem Nebel wohl dem der einen wärmenden Umhang hatte. Für Frohsinn und einen gefüllten Magen sorgte heißer maurischer Bohnensud und wohlschmeckendes Rührei zum Morgenmahl.

Gleich hernach wurden die Henner für das Mittagsmahl in den Kessel mit dem kochenden Wasser gegeben.

Dann erschien auch schon Herold Conradin mit den Spielleuten, die da den Segen der heiligen Mutter Kirche für die Eröffnung der Marktstände erbaten, so tat ich was ich da tun musste und erteilte jenen Händlern, die da fromm und ohne arg Handel trieben und vom Herold unter das Protektorat des Landgrafen von Durigen gestellt wurden, wohlwollend den Segen des Herrn.

Nicht allzu lange zog sich diese Prozedur hin, die an der Taverne endete und wir wie es Usus sey einen kühlen Trunk besten Metbieres verköstigen durften.

Eilen musste sich unser eins so verlangte man bereits im Lager nach Meister

Hilarius. Die Kunde erreichte uns auf den Wege dahin, es habe sich herausgestellt das sich Räuber in der Burg befanden und jenen galt es den Garaus zu machen.. Schnell rüsteten sich alle kampferprobten Mannen einschließlich Jungfer Even und versammelten sich auf der Anhöhe, um den Unholden entgegenzueilen. Der Widerstand der Räuber war nur gering schnell suchen jene das weite. Lohn für uns eine im Lager zurückgelassene bratfertige Sau die sicherlich zuvor von den Räubern gar selbst gestohlen wurde. Diese wurde dann als Beweis unseres Erfolges auf den Markte getragen.


Bilder u. Fortsetzung folgen

Text Olaf Arch.


Herbstlager bei Nicole und Ronny

Zu Gast bei Freunden, gute Speyß, köstlicher Trank, ausgelassener Frohsinn,
Geschichtenerzähler, ritterliche Schwertkämpfe was will man(n) mehr.

Nicole, Ronny und Gefolge bereiteten schon alles für das Herbstager vor.

Drei Kochstellen aller Achtung.

Das Lager am Freitag war fertig, alle hatten gut Hunger nun konnt mit dem braten begonnen werden.

Noch weit nach Mitternacht loderte das Lagerfeuer, Met, Gerstensaft, alte Klänge sorgten für gute Laune bei jenen die da ausharrten.

Samstag morgen, die restlichen Zelte wurden gestellt und die Gewandungen angelegt.

Viele Hände bedurfte es ehe die Sau am Spieß hing und übers Feuer kam.

Überall wurde angepackt, gekocht, Holz gehackt. Annette macht da grade lecker Krepfelchen, mistrauisch schaut Eva zu.

Das Feuer für das Spanferkel wird entfacht, als bald kommt die Sau drüber.

Die Bogenschützen versammeln sich zu Turnament ; auch die Schwertkämpfer stehen zum Kampfe bereit. .

Die Sau ist fertig, alle Speyß die am Abend aufgetafelt wurden waren echt lecker und wohl gelungen.

Es gebührte Nicole das Spanferkel anschneiden. Ein Gaumenschmauß! Am nächsten Morgen gar war das erkaltete Fleisch ein Leckerbissen .

Vielen Dank Nicole, Ronny mit Familie und Freunden, ein gelungenes, unvergessliches Wochenende habt ihr all jenen die da vor Orte waren beschert.



Herbstmarkt Ruhla 26.09 2021


Wie man sieht hatten all jene die unseren Stand besuchten viel Spaß.

Für uns war es nach einen Jahr Pause der 2. Ruhlaer Markt bei den wir mit unserem Mittelalterstand dabei sein durften.

Wir hatten im Angebot Waldhonig Met, Kirschwein-Met , Würzwein, Metbier , Hypocras, gefilztes und Schmucksteine. Was soll ich sagen, vor allem hatten wir viel Spaß bei diesem Markttreiben. Die Leute die zu uns kamen hatten die Möglichkeit alles zu kosten. Danach war es für die Kunden einfacher sich zwischen all den verschiedenen Geschmacksrichtungen für die ihre zu entscheiden.

Alles was wir in Flaschen vorab abgefüllt hatten war innerhalb von 4 Stunden verkauft.

Dennoch wurde der Wunsch der Gäste entsprochen Met , Würzwein oder Hypocras mit nach Hause zu nehmen, da wir keine Flaschen mehr hatten mussten die Wasserflaschen die wir zu unserer eigenen Versorgung mitbrachten geleert werden und mit dem jeweiligen ausgewählten Getränk neu befüllt werden. Sehr zu Freude der Kunden!

Alles in allen, es hatte sich gelohnt, wir hatten Met und Würzwein war restlos ausverkauft und konnten somit unsere Kriegskasse wieder ein wenig auffüllen.

Text und Foto: O. Arch.


Das 10. Treffen der Barone fand erstmals auf der

altehrwürdigen Creuzburg bei Isenach statt.


wo einst die Heilige Elisabeth v. Thüringen ihre Kinder zur Welt brachte und Landgraf Ludwig IV mit Kaiser Friedrich II ins Heilige Land zog, so wollte es die Fügung, all hier sollten wir unser 10. Treffen der Barone abhalten dürfen.

1. Tag

Freude darüber das grade wir auf der Creuzburg unsere Lager aufschlagen durften war bei all denen die den Weg dahin fanden spürbar.

Diese Stimmung trübte auch nicht der einsetzende Regen. Da es möglich war die Kutschen und Wagen bis an die Stätten des Lageraufbau heranzuführen, erleichterte es uns vieles. Die Übergabe der Burgschlüssel durch den Burgvogt an meine Wenigkeit verlief unproblematisch und ohne Bedingungen.

Fort an befand sich die Creuzburg für ganze 3 der Tage und Nächte wieder in der Ritter Hand.

Zuerst wurden die Lagerzelte entlang der inneren Nordmauern der Burg gestellt, hier bei erhielten wir unerwartete Unterstützung durch den Grafen von Clotten August und durch Ritter u. Burgmann Reinhard zu Creuzburg, so dass die Versorgung aller durstigen Seelen mit all dem süffigen Sud, der da in den Fässern herangekarrt wurde, erfolgen konnt.

Als bald wurde die lange Tafel errichtet, an der sich wohl all das folgende abspielen sollt. Das diese Tafel am Ende jenes Tags sieben und zwanzig der der große Schritt messen sollt, war da noch nicht zu erahnen.

Auch erreichten immer mehr der Edlen mit ihrem Gefolge die Burg, damit diese, die ihr nahen mit dem erschallen des Rufhornes kundtaten, auch standesgemäß Einzug halten konnten wurde die Besetzung des Westtores mit Schwert und Wappenschild befohlen.

Die einzige Feuerstelle wurde vom Sachsenkönig Xaver von Eichenberg

mitgeführt und von jenem gar selbst an exponierter Lage errichtet.

Als bald wurde das Feuer entfacht und die Garbräter begannen ihr Tagewerk.

Da erschallten die Rufhörner, gleich mehrere Wikinger Sippen, die da aus den Norden und Nordwesten herankamen und ihre Langschiffe neben den von Styrkar Wilfison unterhalb der nun wehrhaften Creuzburg festmachten.

All jene, die da nun auf der Creuzburg weilten und Einzug hielten kamen nur aus einem Grunde: Sich zu messen mit all den Edlen in den mannhaften Tugenden, um da am Ende aller Probazien Sieger zu sein, um zu erhalten die Baronen Würde die da berechtigt zu regieren Land und Volk für ein Jahr und einen Tag.

Doch bevor dies geschehen konnt, bat Herold Conradin all die ehrenreichen Gäst an die lange Tafel um seine Einführung zu halten. Just in diesem Momentum brachte ein Bote Kunde das da eine schwerbewaffnete Abteilung, die angeführt werde von einem alten Manne und die grades Wegs auf die Burg zuhalten. Sofort wurden die Wachen und all jene die sonst grad unter Waffen standen dem Trupp entgegengeschickt. Wir erreichten die Fremdlinge noch bevor sie unser Lager erreichten, in diesem Augenblick erkannte ich das Banner. Welches diese schwer bewaffnete Schar als Kreuzritter auswies. Jene da aus dem Heiligen Land sollten genau an diesem Tag auf eben dieser Creuzburg auf Geheiß des Großmeisters vom Akkon erscheinen.

Erleichterung ereilte uns als der Anführer und seine Truppe sich zu erkennen gaben.

Dementsprechend wurde den Kreuzfahrern die ihnen gebührende Ehr erwiesen und diese ins Lager geleitet. Hier wurden all jene Zeuge, die versammelt waren als der Kreuzritter Herold ein Schreiben des Großmeisters von Akkon verlass. In dem er uns seine Grüße übersandte mit der Bitte, das wir fort an über den heiligen Gral wachen sollen, den die Kreuzritter mit sich führten und der in Akkon wohl nicht mehr sicher sei. In großer Demut und mit eben solcher Ehrfurcht gab ich den Gesandten mein Versprechen, das der Heilige Gral nun gut verwahrt und in sicherer Obhut sei, bis zu jenem Tage da ich eine andere Order erhalte.

Als das Geschehen wurden alle Gäste durch Herold Conradin zum Abendmahl an die lange Tafel gebeten.

Nach dem sich die einen gestärkt und die anderen sich gefüllet hatten, ging das Prozedere weiter, welches da vorsah, die Erneuerung des Creuzburger Bundes für ein Jahr und einen Tag. Erstaunen machte sich breit als auch die Kreuzritter von Akkon ihr Zeichen und ihr Siegel unter den Vertrag setzten so wie alle Jarl der Wikinger als auch jene ihren Willen erneuerten die bereits ein Jahr zuvor den Vertrag besiegelten.

Sehr zur Freude aller verkündete Herold Conradin unter großem Applaudium die Verlängerung des Vertrages der da geschlossen wurde bereits vor 4 der Jahren auf der Creuzburg.


Nun rief der Herold auf das sich alle jene melden mögen die da an den Turnamente der mannhaften Tugenden wollen teilhaben.

Sage und schreibe 14 der Recken haben sich gemeldet und ein jeder wollt die 1. aller Probazien ablegen ,,den Bechersturz" 14-mal wurde der Krug gefüllt, jeder leerte den Becher so wie es in den Regularien steht geschrieben, während der Sachsenkönig und sein Sohn Larsus sich über Platz 1 und Platz 3 freuten, tat der eine oder auch der andere sich nicht grade mal fern des Treibens unrühmlich Erleichterung verschaffen.


Es war an der Zeit den treiben freien Lauf zu geben. Da trat des Sachsenkönigs Herold Volkmar von Dhunisbreche auf den Plane und verschafte sich nach seiner Art gehör. Aber sehet und höret selbst.....


Es ging lange an jenen Abend, da an der langen Tafel, so wurde bis weit nach Mitternacht gesungen, gelacht, gestritten, getrunken, gejohlt und geschlafen der eine oder der andere fand selbst sein Nachtlager andere mussten dahin verbracht werden. Eine Stunde nach Mitternacht verschloss ich das Burgtor. Was sich nach der 3. Stunde nach Mitternacht ereignete davon weiß ich nichts zu berichten,

dass weiß Gott allein.

Der 2. Tag

Stand ganz im Zeichen der mannhaften Tugenden, musste doch ein jeder von den 14 Bewerbern noch 6 der Probatien bestehen, die da ohne große Pausen nacheinander absolviert wurden und mit dem Lanzenstechen auf dem Steg begannen wir. Herold Conradin rief nach dem Morgenmahle all jene herbei die da bereits am Bechersturz teilnahmen. Ihre Namen wurden, so ein jeder erschienen war auf kleine Fetzen von Papier geschrieben die dann zusammengefaltet in eine Mütze gegeben wurde. Baron Styrka Wilfison unterstützte den Herold in seinem Tun und zog nacheinander die Namen der Männer die im Lanzenstechen sofort auf den Steg antreten und gegeneinander kämpfen mussten. Verloren hatte der, wer als erster von seinem Gegner mit der Lanze vom Steg gestoßen wurde und den Boden mit einem Körperteil als erster berührt hatte. Für diesen war dann auch diese Probatio beendet, während der Sieger gegen einen der anderen Sieger gelost wurde. Nicht zu bezwingen war hier Sir Michael of Dunwick der im Endkampf Vorjahres Sieger Xaver von Eichenberg in die Schranken wieß.


Unterdessen haben die Garbräter ihr Tagwerk begonnen und versorgten die Lagerleut mit gebratenen Schwämmen und mit gebratenen Knobibrot bis in den späten Abend hinein. Der Duft von angebraten Wild machte dann auch noch den letzten im Lager neugierig was da wohl Lagerkoch Sven von Schwalbach zurichtete.


Das Bogen Tournament zog sich in die Länge, schossen doch ein jeder der Schützen auf nur eine Scheibe einen Probepfeil und weitere 3 Pfeile in je2 Durchgängen ab.

der ,,alte Mann" war der Beste darin die Scheibe aus gut 15 der Schritte zu treffen. Auch Larsus musste sich da geschlagen geben.

Das folgende Axtwerfen hielt eine Überraschung bereit, Jungfer Even von Moosebach zeigte allen Recken wie eine Axt geworfen wird. Als einzige warf jene mit der Axt dahin, wo diese hinsollt. Im Nachgang schaffte es auch Chrispianus mit des Sachsenkönigs Axt das Ziel zu finden.

Als dann ein Bote des obersten Magistrate der Städten zu Creuzburg unser Lager erreichte der da Nachricht brachte von einer Hochzeit die da abgehalten werde und man auf unsere Verschwiegenheit da zählen müsse. Damit jene Zeremonie ohne Störungen vollzogen werden kann. Nach dem dies geschehen und von ein jeden von uns Lagerleut das bezeugt wurde, überraschten wir die Jungvermählten an der Stätten mit einem dreifachen Vivat, Vivat, Vivat.

In der 2. Stunde nach Mittag trafen die bereits erwarteten vier schwergerüsteten Kämpfer des Deutschen Schwert Ordens ein, Meister Hilarius begrüßte diese freundlich und bot ihnen Speis und Trank sowie einen Platz an der langen Tafel an.

Derweilen kamen mehrere Besucher an, die das Flair im Lager sichtlich genossen und vollends eintauchten in die längst vergangene Zeit des Mittelalters. Staunten jene über das Treiben der Garbräter und Lagerköche, Mägde und Knechte, die das Feuer am brennen hielten oder das taten was eben alles so getan werden musste. Bis die Gäste schließlich Platz nahmen da an der langen Tafel, um die Ankündigung von Herold Conradin zu vernehmen, dass da in naher Zeit sich all die Kämpfer bereit machen sollten um hernach sich auf dem Schlachtfelde vor dem Lager einzufinden, um die 4. der Probatien, den Linienkampf zu absolvieren.

Nach Überprüfung der Waffen durch die Hauptleute wurden die Regularien durch Meister Hilarius verkündet. So sollen 6 der Waffengänge absolviert werden. Auf jeder Seite ein Bogenschütze und je 2 Kämpfer vom Deutschen Schwertorden, zu denen dann per Los noch 6 Kämpfer zugelost wurden und je nach Los auf den Hügel oder im Tal Aufstellung nehmen mussten.

Herold Conradin und Baron Wilfison beobachten die Schlacht und wachten mit Argusaugen auf die Einhaltung der Regularien des Kampfes. Nach jedem Gefecht wurden die Kämpfer durch die 2 Beobachter neu aufgeteilt.

Am Rande des Planes versammelten sich immer mehr Zuschauer, die den Kämpfen der schwergerüsteten Mannen gebannt zusahen. Spannend war es allemal, wer würde die Oberhand behalten, die auf dem Hügel oder die vom Tal. Hin und her wogten die Kämpfe, Bogenschützen hatten großen Anteil ob Sieg oder Niederlage. Taktiken wurden ersonnen um den Beschuss der Bogenschützen /innen zu entrinnen. Mal gewannen das Heer von Tal mal das vom Hügel. Nach 6 der Kämpfe wurde jener ermittelt der am meisten das Schlachtfeld als Sieger verlassen hatte und das war mit 5 siegreichen Linienkämpfen des Sachsenkönigs Sohn Larsus, gefolgt von mehreren Kämpfern die 4 Siege vorzuweisen hatten.

Das alles hatte viel Schweiß und Kraft gekostet, deshalb zog sich ein Großteil des Heeres ins Lager zurück, andere hatten noch nicht genug und setzten sehr zur Freude der Besucher den Kampf mit Schwert und Schild Mann gegen Mann fort.

Die Stunde vor dem Abendmahle nutzen die Recken um einen ersten Becher kühlen Bieres zu kosten, immer noch war der Klang von Rüstung und Schwert zuvernehmen, Erleichterung machte sich bei vielen breit, keiner wurde verletzt mag nun kommen was da kommen soll.

Der Herold rief zum Abendmahle, der ,, alte Mann “ verlas die Tischregularien, dann durfte ein jeder nach Herzenslust verzehren was er da wollt, von gebratenen Würsten aus Thüringer Landen über Wildgulasch Suppen, Schinken aus Italien, gebraten Schwämmen, vielerlei Salaten und gebratenen Fladenbroten.

Nach dieser üppigen Tafelei standen sehr zur Freude aller, die vorletzte Probatie an, die ,,Hohe Minne” gewinne die Gunst der edlen Gäste mit einem Liedlein oder einem Gedichte.


Ein jeder der vor das Publikum trat gab sein Bestes, mit Scharm und Witz trug Sir Michael sein Liedchen Blümelin vor und verdiente zu Recht ein großes Applaudium doch Friedrich von den Tre Furten der mit seinem Lautenspiele und seinem ,,Lied vom schönen in der Welt" zog all die Anwesenden in seinen Bann. Zweifelsohne sorgte das größte aller Applaudiums dafür das Friedrich von den Tre Furten die Probatie Hohe Minne für sich entschied.


So gleich wurde die letzte aller Probatien ,, Die Rede des Herrschers “ abgehalten, auch hier entschieden all die ehrenreichen Gäste wer mit seinen Reden wohl zu überzeugen weiß.

Der eine wollt Volksentscheide, was für all die Edlen unakzeptabel schien. Mehr Applaudium erhielten jene die da gern große Feste feiern wollten. Große Aufmerksamkeit erhielten jene die da reich an Jahren waren und über all die Dinge sprachen, die sich begaben und in Zukunft nötig seien.

Als letzter hatte Meister Hilarius gar selbst das Wort er wusste vom Heiligen Land zu berichten und die Lehren, die aus all den Kreuzzügen zu ziehen seien, er hatte die Vision von einem gemeinsamen Haus, in dem ein jeder frei leben könne, ohne Tyrannei.

Für letzten notierte der Herold nach abklingen des Applaudiuns gar 6 der Punkte auf seinen Pergamentum und 5 für den Ministerialen Friedrich von den Tre Furten wie auch für Sir Michael of Dunwick.

Was auch immer da oben steht geschrieben.


Nach dem dies geschehen und alle 7 Probazien der mannhaften Tugenden absolviert waren, zog der Herold sich für ein Momentum in sein Zelte zurück, um dort in aller Ruhe zu zählen, zu prüfen, damit er an Ende sicher sei, um zu verkünden wer da neuer Baron für ein Jahr und ein Tag nun sei.

Gespannt waren all jene die da an der langen Tafel weilten, Ruhe herrschte als der Herold den Plane betrat, um das zu verkünden was da letztendlich doch eindeutig auf seinen Pergamentum stand.

Es war nicht des Sachsenkönigs Sohn Larsus der in letzten Jahre dem nahe war. Es war auch nicht der Sachsenkönig Xaver vom Eichenberg gar selbst der viele hinter sich wusste.

Es wurde SIR MICHAEL OF DUNWICK, als dies verkündet entbrannte ein mächtiges Applaudium . Nicht nur jene die zuvor noch Kontrahenten um das Ringen der Baronenwürde waren beugten das Knie vor ihren neuen Herrscher, sondern auch all die edlen die da Zeuge wurden und legten zur Huldigung diesen ihre Schwerter zu Füßen von Baron Sir Michael of Dunwick Herrscher da über Volk und all die Landen für ein Jahr und einen Tag. Als gleich sprach der neue Baron zu allen und versammelte all jene um seine Person die ihn die Treue gelobten.


Hernach wurde noch eine Laudatio auf Meister Hilarius gehalten, der so erzählte man, sey einen Tage vor Beginn der Barone Treffen wohl nun 60 der Lebensjahre geworden. Sehr bewegt vernahm dieser die Worte die da gesprochen wurden, in Demut bedankte sich der Meister bei allen für Spenden, Gaben und der guten Wünsche viel.

Es gab nun Gründe, um zu feiern, doch zuvor wollt die Ritterschaft, der auf der Burg weilenten Hochzeitsgesellschaft noch einen Besuch abstatten, um dem Brautpaar Aufwartung zu machen.

Mit Schild, Lanze und Schwert gerüstet und angeführt von Herold Conradin, Meister Hilarius und Hieronimus von Bilivelde zog die Ritterschaft vor den Palas der Creuzburg, dort verharrte der Trupp, wartend das sich das Brautpaar zeige, als dies nicht geschah drangen die Anführer unaufgefordert in den Palas ein und erschienen nur wenig später mit der hübschen Braut auf dem Burghof. Hieronimus von Bilivelde deckte unterdessen den Rückzug und sperrte mit seinem Schild die enge Treppe.

Die Braut, die nun unter dem Schutz der Creuzburger Ritterschaft stand, zog sich in Begleitung der Creuzburger Ritter ins Lager zurück. Gut bewacht und in angenehmer Gesellschaft wurde die Braut bewirtet. Es dauerte eine ganze Weile, ehe dem Bräutigam einfiel seine Braut zu suchen als dieser an den Rittern und den Wachen vorbeigeleitet wurde.

Und seine Braut wohl behalten vorfand wurde über ein Lösegeld verhandelt. Als dieser mehr als schmale Bräutigam nicht ein Heller Geld vorweisen konnt, wurde dieser vom Meister Hilarius gefragt, ob das alles sei, was ihm seine Braut wert sei, nun wurde eine Kappe unter der nun herandrängenden Hochzeitsgesellschaft herumgereicht, in die ein jeder Münzen zur Auslösung der Braut legen konnt. Grade mal 30 der Kreuzer kamen so zusammen.

Dennoch wurde nach dem Spielmann geschickt, der mit seiner Sackpfeife sehr zur Freude aller zum Tanzreigen auf der Lagerwiese aufspielte.

Der Abend nahm nun seinen Lauf, bis in die frühen Morgenstunden wurde gesungen, gefeiert, geredet, gelacht und getrunken, erst als das letzte Fass Bier zur Neige ging und die Krüge nur noch halb voll waren gingen einige ihr Nachtlager aufsuchen. Der Spielmann war noch gut beieinander und spielte immer noch frei auf. Irgendwann vernahm man dann auch keine Musici mehr, doch an der Tafel waren immer noch Stimmen zu vernehmen,

Irgendwann vernahm man dann auch keine Musici mehr, doch an der Tafel waren immer noch Stimmen zu vernehmen,


bis ich am frühen Morgen den letzten aller da an der Tafel fand. Jener da sein Haupt auf der Eichentafel bettete, weckte ich jenen der da von Ameisen belagert wurde. Ich fragte noch ob er wohl alleine seine Bettstatt finden werde.

Nachdem am Morgen noch einmal gemeinsam das Morgenmahl bereitet wurde, war es offenbar ein großartiges Treffen der Barone, ging nun unwiderruflich zu Ende. Die ersten Zelte wurden abgebaut, die Kutschen beladen. Die Reihen lichteten sich, bis auch wir damit begannen alles abzubauen und zu verstauen. Auch beim Abbau hatten wir wie am Freitag fleißige Helfer, die mit anpackten. Nach dem wir noch einen letzten Trunk in der Burg Taverne genommen hatten, verließen wir wie vereinbart bis zur 4 Stund nach Mittag die Creuzburg.


Doch die Erinnerung an ein ganz und gar großartiges Treffen der Barone da auf der altehrwürdigen Creuzburg wird uns noch Tage, Wochen, Monate oder auch Jahre all gegenwärtig bleiben.......


Text: Loli


Übungslager bei den tre Furten da an der Werra

Friedrich von den Tre Furten lud auf seinem Gebiete nahe der Werra zu einem mittelalterlichen Heerlager vom 09.-11.07. ein.

Wer konnte so wie unsereins, errichtete sein Lager bereits einen Tage zuvor. Laut den Vorhersagen sollte der Freitag bis zum späten Nachmittag voller Regen sein und so geschah es.

Am Freitag bedurfte es nur noch wenig unser Lager dann schnell fertig zu stellen, mit helfenden Händen wurde noch eine Lagerplane aufgeschlagen unter der weitere 8 der Personen Platz an der Tafel fanden.

Immer noch trafen Recken da aus ganz Thüringen und aus dem benachbarten Hessen mit ihren Zelten, Bannern und Rüstungen im Lager da an der Werra ein, schnell wuchs das Lager zu einer ansehnlichen Größe heran.

Während die einen noch aufbauten und von vielen Händen Hilfe hatten, loderte bereits das Feuer unter den Kochstellen. Das Abendmahl bestand überwiegend aus allerlei kurzgebratenem Fleische und gebratenen Würsten.

Bei den einen gab es dazu Gerstensaft und Met, bei den anderen eher Apfelsaft und Gänsewein.

Wie dem auch sei es wurde an diesem Abend nicht all zu spät.

Das Wetter war am nächsten Tag recht ordentlich und erlaubte es den Recken um ihren Anführer und Hauptmann


Rohland ein Trainig. Nach dem aufwärmen folgte das anschließende Fechttraining, dies wurde nur mit Stöcken ausgeführt, war aber dennoch sehr schweißtreibend.

Die im Lager verbliebenen Mannen wurden zum zurichten der Gemüsesuppe herangezogen, die eine Spezialität von Friedrich von den Tre Furten sey.

Am Nachmittag war Rolands Truppe damit beschäftigt das Rüstzeug herzurichten, um diese hernach anzulegen

Auf dem freien Felde, das da lag nahe unserem Lager, wurden mehre Trainingskämpfe bestritten, die da der Ertüchtigung der Muskulatur und der Ausdauer dienten.

Das schien bei einigen doch sehr angeraten. Nach guter einer und einer weiteren halben Stunde anstrengender Scharmützel verließen die Kämpfer das Feld und begaben sich zurück.

Hier erfrischte sich ein jeder auf die eine oder andere Art.

Für Entspannung und Frohsinn sorgte dann ein Spiel, das wohl von den Wikingern stammte.

Die Suppen die Friedrich von den Tre Furten gar selbst kochte und mit reichlich geräuchertem Bauchfleisch zubereitet war, wurde mit feinen Wiener Würstchen weiter aufgewertet und erfreute sich bei den Gästen großer Beliebtheit. Am Abend besuchten gute alte Freunde Friedrichs das Lager. Gemeinsam spielten sie auf und sangen Lieder aus längst vergangener Zeit.

Wie lange es in dieser Nacht noch an unserer Tafel zugegangen sei, entzieht sich meiner Kenntnis, eine Stund nach Mitternacht suchte ich mein Nachtlager auf.

Schon früh wurde ich von sonst was geweckt, sogleich machte ich mich daran Feuer zu entfachen um den Kessel mit Wasser fürs Morgenmahl zu erhitzen. Nach dem Essen ging alles sehr schnell, einige fürchteten aufkommenden Regen und brachen eilig das Lager ab.

Kay (genannt die Spinne)

Andere wie Kay lieferten sich nochmals einen Feit. Wieder andere ließen sich Zeit. Bis auch wir alles verstaut hatten war es bereits Nachmittag, dann ging es nach Hause.

Ein schönes Wochenende.

Fotos/Text O. A. /Loli 01.05.- 31.5. Fachwerkbau für die Drachenschenke


Wer kennt sie nicht die Drachenschenke an der schon viele Schlachten geschlagen wurden.

Nun ist sie in die Jahre gekommen die alte Drachenschenke, 9 Jahre ist sie alt hat vielerlei Nutzung seit her erfahren. Zuallererst als Mittelalterschenke. Im Winter als Abstellort für Mittelalterutensilien wie Zeltstangen, Feuerstätten, Holzeimer und Lagerlampen. Als dann die Burgschafe zu uns kamen flüchteten die Schafe bei strömenden Regen erstmals in die Schenke und nutzen diese fortan als Schutz vor Sonne, Sturm und Regen als ihr Refugium. Auch die Katzen fanden im Winter darin einen sicheren Unterschlupf. Das Dach ist dann so undicht geworden, das es vor dem letzten Winter mit einer Plane einstweilen abgedeckt wurde. Nach einer genaueren Begutachtung war klar das da dringend gehandelt werden muss, es stellte sich heraus das die Schwartenbretter mit dem das Dach gedeckt, schon angefangen haben zu verfaulen, um die Rundhölzer in den Ecken steht es nicht anders. Die Eichenverschalung löste sich bereits vom Unterkonstrukt da die Nägel und Schrauben einfach weggerostet sind. Naja wer hätte das gedacht das die Drachenschenke solange herhalten würde.


Also lautet ein Beschluss, dass was neues gebaut werden muss.


Am 06.05. brachten die Fuhrleute 10 Balken 5 der Meter lang auf die Burg in Ermangelung an Knechten mussten wir uns anschicken die Balken selbst hinab auf die Burg zu bringen. Gleich an den folgenden Tagen hat der Zimmermann sein Werk begonnen.


Zuerst begutachtete der Mann das Holz wälzte einige der Balken hin und her ,hob sie hoch und schaute an den Balken entlang und schüttelte dann unschlüssig den Kopf. Zu viel Kernholz knurrte jener. 4 Balken kamen in die engere Wahl für des Fachwerks Vorderwand und Hinterwand,


dann wurden die Kanthölzer fürs reißen grob abgelängt. Dann bemerkte der der Zimmermann so ganz nebenbei zu unsereins das ,,reicht aber nich waste da hast".

Nun dem konnte man Abhilfe schaffen.

Nach dem anreisen wurden die Zapfenlöcher für Riegel und Ständer in die Schwellenhölzer in den oberen Rahmen und in die Ständer per Hand mit Klopfholz und Stemmeisen ausgestemmt.

Bild li. Ständner sind bereits fertig Riegel/Ständer für die hinter Wand


Ähnlich wurden die Zapfen hergestellt. Mit dem Streichmaß wurden von der Bundseite her die Zapfen angerissen. Mit der Säge wuden die Zapfen eingeschnitten /abgesetzt und mit Stemmeisen und Klopfholz ausgestemmt und mittels Stemmeisen die Zapfen gefast.

So wurde es Wand für Wand fortgesetzt bis alle Riegel und Ständer gefertigt waren.

Zu guter letzt wurde das Dach gefertigt aber sehet selbst.

Um sicher zugehen das beim Richten alles zusammen passt wurde das ganze Fachwerk Probe gerichtet.


Anschließend wurde alles wieder abgebaut, das Holz aufgehübscht, einzelne Zapfen nachgestemmt und mit Holzschutzmittel behandelt. Dann alles zum Richtplatz gebracht in die Nähe der Stätten an der die neue Drachenschenke

stehen soll.


Nach dem Richten gingen die Arbeiten weiter die Fächer wurden für den Lehmschlag mit einen Geflecht aus Ahornruten versehen.

Die vordere Front hat nun bereits Fensterläden und an der Rückseite haben die Fächer auch ihr Geflächt.

So nach und nach nimmt die neue Schenke gestalt an.


Text u. Fotos O. A.


Christi Himmelfahrt / Unerwarteter Besuch


Schon früh machte sich unsereins daran die Drachenschenke für Christi Himmelfahrt herzurichten. Das war auch wohlgetan den zur früher Stund schickten sich zwei jungen Knechte an hinauf zu steigen zum Alexsander Turm. Der rasche Anstieg entlang der Bermburg brachte die beiden sichtlich außer Atem ihr keuchen vernahm man bereits im Halsgraben und baten da an des Nord Tores Pforte um Einlass, um an der Schenken einen Becher Wasser zu erhalten. Der Einlass wurde gewährt und ihre morgentliche Anstrengung wurde mit zusätzlich noch je einen Becher kühlen Mets versüßt. Nach nur kurzer Rast brachen die beiden jungen Burschen eilig wieder auf. Ich machte mich wieder daran die Drachenschenke den Tag entsprechend herzurichten.

(In die Jahre ist sie gekommen die Drachenschenke. Es regnet rein und die ersten rund Hölzer versagen ihren Dienst)

Grad seyen wir fertig geworden und wollten gar selbst einen kühlen Schluck des Gerstensaftes trinken, da baten doch 2 Pilger um Einlass die dahin zum Kissel wollten und ebenso eine Pause einlegen mussten. Gerne begrüßte ich die beiden, einen von ihnen gab sich als Ritter Bernd von Rosa zuerkennen, sein Begleiter war mehr ein Barde..

Bevor jene weiterzogen, zahlte der Barde für das Verweilen mit einer kleinen Kostprobe seines Könnens.

Nach einer Weile erklang, aus der Ferne ein uns wohlbekanntes Rufhorn es war ein Nordisches Horn, das eines Wikingers. Noch einmal ertönte das vertraut klingende Horn es kündigte das Kommen von Styrkar Wilfison an der hierzulande den Rang eines Baron inne hat.

Groß war die Freude den Nordmann auf unserer Burg zu haben. Ein 3/4 Jahr ist es her als ich jenen Nordmann mein Schwert zu Füßen legte. Der nun für 1 Jahr und 1 Tag für Recht, Schutz und Sicherheit rund um die Burg sorgt.

Es gab viel zu bereden und bei etlichen Bechern besten Met verging die Zeit schnell fast hätte ich verpasst den Backofen und den Kessel für das Mittagsmahl anzuheizen.

Zum Mittagsmahle gab es eine wohlschmeckende Krautsupp nach altüberlieferter Rezeptura, dazu Brot vom Laib, dass da extra

herbeigeholt wurde von einem Bäcker, der seine Ware am Fuße der Creuzburg anbietet. Und zu guter Letzt noch einen ganzen Becher Würzweins. Der auf unserer Burg bereitet werde. Als der Backofen genügend Hitze hatte, wurde wie es an Feiertagen mittlerweile schon Brauch sey der von Grethlin gemachte Zwiebelkuchen gebacken.

Am späten Nachmittag trafen noch 2 weitere Gäste ein. Conradin der letzte der Staufer und eine Jarl Frau aus dem Reich der Wikinger.

Die Begrüßung war ihrer beiden Stände entsprechend, nachdem Conradin seine erste mannhafte Tugend (Bechersturz) abgelegt hatte zeigte er stolz seinen Hodendolch, ein Geschenk des Sachsenkönigs Xaver vom Eichenberg.

Wie bei solchen Treffen üblich wurden viele Geschichten erzählt, etliches getrunken welches den Met Vorrat der Bermburg kaum schmälerte, Lieder gesungen bis in die Nacht hinein. Bis es an der Zeit war und jeder seine Schlafstätten aufsuchten wollte.


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